Wir schreiben das Jahr 1984. Während aus Cupertino bei der Vorstellung des Apple Macintosh mit der berühmten Orwellschen Dystopie kokettiert wird, sitzt Alexei Paschitnow im Herzen der verbittert gegen die westlichen Kapitalisten kaltkriegenden Sowjetunion. Seine treuen Mitgenossen Pawlowsky (kein Scherz) und Gerasimow arbeiten mit ihm in einer staatlich finanzierten Forschungs-Einrichtung und erschaffen zum Erhalt des kommunistischen Bollwerks… ein Videospiel mit fallenden bunten Klötzchen.
Nach dieser Vorgeschichte gehörte Tetris offiziell der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, und Paschitnow sah keine Kopeke dafür. Der Rubel rollte munter, aber leider an ihm vorbei. Die folgenden globalen Rechtsstreitigkeiten sollen bis auf Regierungsebene ausgefochten worden sein und nicht zur Völkerverständigung beigetragen haben. Dass Nintendo damals schließlich das Exklusivrecht für das Spiel Tetris gewonnen hatte, führte dazu, dass es auf einigen Märkten im Lieferumfang jeden Gameboys zu finden war.
Paschitnov siedelte 1991 nach US-Amerika über, gründete die Tetris Company und programmierte unter anderem zwischen 1996 und 2005 für Microsoft. Das alles und noch viel mehr soll es bald von RatPac Entertainment unter der Regie von Brett Ratner (X-Men 3, Rush Hour) auf den Kinoleinwänden dieser Welt zu sehen geben. Wie sich das BioPic wohl im Vergleich mit Danny Boyles „Steve Jobs“ schlägt?
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Ich warte auf Pacman der Film oder doch auf Moorhuhn der Film. ;-)
Jaja, im Mauerbauen waren die schon immer besser ...