Natürlich ließe sich das Motto auch abändern in „When life gives you lemons, ask for salt and Tequila“ – und wäre vielleicht sogar eine gute Idee für eine neue Challenge der LEMON-App. Denn die App richtet sich an diejenigen, die Herausforderungen lieben. Und an Personen, die manchmal einen kleinen Schubs brauchen, um ihr Ziel zu erreichen oder erst davon überzeugt werden müssen, dass Herausforderungen auch Spaß bringen können.
Das Projekt My Lemon App entwickelte Ritchie Vogel gemeinsam mit seinen Kollegen der Agentur Red Pineapple Media. Die Idee dazu kam ihnen bereits 2014: „Wir sind ein sehr ehrgeiziges Team und lieben es, uns gegenseitig herauszufordern“, sagt der Entwickler von Lemon. Im Büro ließ das Team kleine Contests laufen wie zum Beispiel „Wer kann am längsten auf Speisen mit Zuckerersatz verzichten?“ oder „Wer schafft die meisten Burpees in einer Woche?“. Anfangs wurden die Ergebnisse in Excel-Tabellen festgehalten. Als dies zu unübersichtlich wurde, machte sich das Team auf die Suche nach einer App, die ihnen weiterhelfen könnte – jedoch vergeblich. „So kam uns die Idee zu Lemon. Was anfänglich nur als interner Spaß gedacht war, entwickelte sich schnell zu einem Projekt, das wir auch mit anderen teilen wollten.“ Gesagt, getan: Mit einem kleinen Team aus Programmierern, Designern, Textern und Marketingleuten wurde aus dem Konzept schließlich eine App, deren erste Version im November 2015 bei Apple eingereicht wurde.
Seit Mitte November können sich Nutzer die iOS-App kostenlos im App-Store herunterladen, nach 30 Tagen kostenloser Nutzung fällt eine Jahresgebühr von 0,99 Euro an. Man kann eine eigene Challenge erstellen. Dabei kann es um alltägliche Dinge gehen, wie mindestens zweimal am Tag Obst zu essen oder jeden Monat ein neues Buch zu lesen. Oder auch den Vorsatz umzusetzen, endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Ein User kann zudem seine Freunde zu einer Challenge einladen, die er selbst erstellt hat. Dies ist per SMS oder E-Mail möglich. Die App funktioniert ähnlich wie ein Tagebuch, indem man einen Überblick über die eigenen Erfolge erhält. Es gibt dabei unterschiedliche Arten von Wettstreiten: Die „One Off Challenge“ gilt für ein bestimmtes Event. Wenn man das Ziel bei dem Event erreicht, gewinnt man die Challenge. Bei der „Specific Score Challenge“ bestimmt der Nutzer selbst ein Ziel und gewinnt die Challenge, sobald das Ziel erreicht ist. Die „Knock Out Challenge“ kürt hingegen den Teilnehmer zum Gewinner, der am längsten durchhält, während bei der „Best Score Challenge“ die Person mit der höchsten oder geringsten Anzahl innerhalb eines gewissen Zeitrahmens gewinnt.
Lemon-Gründer und Head of Sales von Red Pineapple Media
Gemeinsam mit seiner Kollegin Nabila Farah entwickelte Ritchie Vogel die Lemon-App. Beide waren seit jeher verrückt danach, sich immer wieder selbst herauszufordern und gegenseitig zu movitieren. Was zunächst als Excel-Tabelle begann, entwickelte sich mit der Zeit zur Lemon-App.
Um die App überhaupt nutzen zu können, muss man sich mit seiner Mobilfunknnummer anmelden. Ritchie Vogel betont, dass die Anmeldung mit der Nummer nur erfolgt, damit die App Zugriff auf das Adressbuch erhalten und dieses synchronisieren kann. „So sieht der User auf Anhieb, wer von seinen Kontakten bereits My Lemon App nutzt und kann sich schnell und einfach mit Freunden vernetzen.“ Die Entwickler arbeiten derzeit aber auch an einer Version, die eine Vernetzung über den Social-Media-Account möglich macht und keine Mobilfunknummer zur Registrierung mehr benötigt.
Und über eine Weiterentwicklung der Lemon App denken die Entwickler ebenfalls nach. Natürlich bietet sich eine Lemon-App für die Apple Watch an. Nach Angaben von Ritchie Vogel wird man sich in Zukunft sicherlich mit einer Entwicklung in diese Richtung hin beschäftigen. Derzeit sei eine solche Version allerdings noch nicht in Planung. „Momentan liegt der Fokus der Entwicklung auf einer Optimierung der App für iOS und Android sowie verbessertem UI und UX“, so Vogel. Man habe auch Ideen für neue Features in petto, die einige User noch mehr herausfordern oder motivieren sollen. Manchmal auch einfach nur dazu, 14 unbekannte Leute auf der Straße anzulächeln, wie eine aktuelle Challenge der App lautet. Wenn Passanten also ungewohnt nett zu dir sein sollten, könnte durchaus die Lemon-App daran schuld sein.
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