Das XAV-AX100 von Sony ist ein Nachrüst-Radio mit Touchscreen, das mit CarPlay kompatibel ist. Noch sind längst nicht alle auch neueren Fahrzeuge mit der Technik von Haus aus ausgerüstet oder es ist sehr teuer, entsprechende Zusatzausstattungen zu kaufen.
Sonys Lösung ist hingegen mit rund 500 US-Dollar Listenpreis recht günstig. Natürlich wäre es schöner, wenn gar ein 7 oder 8 Zoll großes Display verbaut wären, aber das wäre bei manchen Autos wegen der Position der Luftdüsen oberhalb des Radioschachts auch ein Problem. Von Alpine gibt es mit dem ILX-007 übrigens ein Vergleichsmodell, dessen Bildschirm etwa 6,2 Zoll groß ist.
Ob Sony den Bildschirm als einen resistiven oder kapazitativen Touchscreen gebaut hat, ist nicht bekannt. Wer Handschuhe im Winter anziehen will, hat bei einem kapazitativen Bildschirm Probleme, denn der Handschuh leitet in der Regel den Strom nicht. Die Auflösung ist mit 800 x 600 Pixeln zwar nicht überragend, doch für die üblichen CarPlay-Anwendungen wie Musikwiedergabe, Navigation oder ähnlichem reicht die Auflösung natürlich aus. An die Auflösung des iPhone kommt das Gerät aber nicht heran.
In den USA soll der Sony XAV-AX100 schon Ende November 2016 erhältlich sein. Ob das Gerät dann auch schon in Deutschland auf den Markt kommen wird, ist derzeit unklar.
Apples CarPlay und auch die Konkurrenzlösung Googles Android Auto hatten bei den Autoherstellern einen schweren Start. Beide Lösungen wurden lange nicht in Neuwagen eingebaut und noch jetzt gibt es zahlreiche Modelle, bei denen es nicht einmal für Geld und gute Worte eine Werkslösung gibt.
Beide Systeme haben das gleiche Ziel: Sie wollen die Funktionen des Smartphones auch für Autofahrer während der Fahrt verfügbar machen.
Welche Autos sich vom Hersteller aus mit CarPlay nutzen lassen, hat Apple in einer Liste aufgeführt.
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Der Sinn dieses Radios erschließt sich mir nicht. Ältere Autos haben meistens einfach DIN Schächte, ein Umbau auf Doppel DIN macht bei den meisten alten Autos nur wenig Sinn. Es gibt bisher keinen Hersteller der so eine Lösung für einfach DIN anbietet. Das wäre mal etwas gewesen.