Das US-Patentamt hat heute einen Patentantrag genehmigt und veröffentlicht, der von Apple stammt. Er beschreibt, wie ein virtueller Assistent in Kommunikationssitzungen helfen kann. Konkret gemeint ist damit eine iMessage-Sitzung und Siri.
Siri wird proaktiver
Schon für iOS 9 hat Apple angekündigt, dass das System proaktiver wird und anhand von Nutzungsstatistiken auf Wunsch erraten kann, was wohl als nächstes passieren wird. Das Patent schlägt in genau diese Kerbe. Wenn Siri einer der Empfänger einer iMessage-Konversation ist, kann die virtuelle Assistentin dabei helfen, verschiedene Anfragen zu beantworten.
In den Illustrationen ist zu sehen, dass Siri unter anderem in Erfahrung bringen kann, wann der Gesprächspartner seine Reise beendet haben wird. Dafür müssen die Standorte ermittelt werden, entweder aus dem Kontext der Unterhaltung oder aus dem derzeitigen Ort.
Ein weiteres Beispiel, das aufgezeigt wird, ist ein gemeinsamer Termin. Dafür muss Siri die Kalender aller Teilnehmer überprüfen und kann dann nach einer freien Stelle suchen. Auf diese Weise muss das keiner selbst machen und die Terminvergabe könnte deutlich schneller gehen.
Darüber hinaus erwähnt Apple in dem Patent, dass die Technik auch für Geld-Transaktionen zweischen zwei Teilnehmern genutzt werden kann. Das wäre eine Funktion, die im Vorfeld der WWDC 2016 spekuliert wurde, als es vage hieß, iMessage könnte auf Android portiert werden. Die Bezahlung würde in dem Fall über Apple Pay laufen.
Der Patentantrag wurde im Mai 2015 eingereicht. Als Erfinder werden Mehul K. Sanghavi und Jeffrey P. Schwerdtfeger genannt. Ob und wann die Funktion tatsächlich in iOS nutzbar werden wird, steht wie immer in den Sternen, aber zumindest spielt Apple mit dem Gedanken und der Technologie.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Siri könnte in iMessage-Chats als Sekretärin aushelfen" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Ehmmm. LOL, vieleicht in 50 Jahren ;-).