BitTorrent Sync basiert auf dem BitTorrent-Protokoll, bei dem Dateien nicht von einem Server bereitgestellt werden, sondern von Nutzer zu Nutzer (Peer-to-Peer oder P2P) weitergegeben werden. Den Daten wird also der Umweg über einen Server erspart, was oft zu höheren Geschwindigkeiten führt. Mit Sync 2.0 hat BitTorrent die Möglichkeiten in eine ansprechende Software verpackt. Die Apps für iOS und Android wurden ebenfalls runderneuert.
Grundsätzlich kann die Software für OS X und die iOS-App kostenlos geladen und genutzt werden. Beim ersten Start wird ein sogenannter individueller Fingerabdruck angelegt. Dieser besteht aus 20 zufällig generierten Zeichen. Geräte des selben Nutzers können mit Hilfe dieses Schlüssels verknüpft werden, sodass freigegebene Ordner auf allen Geräten erscheinen. Praktisch: Eine Anmeldung mit E-Mail-Adresse oder ähnlichem ist nicht nötig.
Freigabe und Sicherheit
Um einen zu synchronisierenden Ordner hinzuzufügen – einzelne Dateien können nicht freigegeben werden – genügt ein Klick auf das entsprechende Symbol. In den Freigabe-Einstellungen können die Zugriffsrechte gewählt werden: nur lesen oder lesen und schreiben. Um die Sicherheit zu erhöhen, steht zur Wahl, ob alle neuen Nutzer (Peers) bestätigt werden müssen. Zudem kann ein Verfallsdatum sowie die Häufigkeit der Nutzung für den Freigabe-Link festgelegt werden. Zur eigentlichen Freigabe genügt die Weitergabe des Links per Mail oder QR-Code. Auf iOS-Geräten erfolgt der Zugriff on-demand, das heißt, die App zeigt nur Verknüpfungen zu den Daten. Für einen Download muss die gewünschte Datei aktiv heruntergeladen werden. Vorteil: Dies spart Speicherplatz auf dem Mobilgerät.
Sync sucht sich zum Übertragen der Dateien immer den kürzesten und schnellsten Weg. Sind beispielsweise zwei zu synchronisierende Rechner im selben Netzwerk, werden die Daten auch direkt über das LAN-Kabel versendet und müssen nicht den Weg über die meist langsamere Internet-Leitung nehmen. Nachteil: Beide Rechner müssen zur selben Zeit eingeschaltet sein. Dies kann mit einem Netzwerkspeicher umgangen werden. Mit einem kleinen Tool kann ein heimisches NAS-System ans BitTorrent-Netzwerk angeschlossen werden und dient dann quasi als lokaler Server.
Pro-Nutzer und Preise
Da BitTorrent auch Geld verdienen muss, werden bestimmte Funktionen nur gegen Bares angeboten. Diese sind insbesondere für Unternehmen interessant. Die für 34,99 Euro pro Jahr Pro-Version hebt die Limitierung von maximal zehn Ordnern auf und erlaubt den On-Demand-Zugriff auch vom Desktop-Client aus. Außerdem können Genehmigungen für einzelne Ordner jederzeit geändert werden. BitTorrent bietet für alle Nutzer eine 30-tägige Testphase der Pro-Funktionen. Eine ausführliche Auflistung aller Funktionen gibt es auf den Hilfe-Seiten von BitTorrent.
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Ich verwende ownCloud. Hier hab ich alle Funtkionen wie Dropbox als openSource Software (gibt auch App für Android und iPad sowie Desktop Client für Linux, Windows und MacOS X). Wie der Name schon sagt, liegen hier alle Daten (selbst die Software) auf dem eigenen Server.
Ich liebe es, wenn typisch Linux ständig Fehlermeldungen über veraltete Pakete u.ä. kommen. Wann wird sich das endlich ändern? Man will kurz etwas installieren und sitzt dann Stunden dabei.
10 Ordner ist arg mager. Ich synce verschiedene Ornder zwischen zwei Laptops, zwei Mobiltelefone und einem NAS. Auf dem NAS - ist bei mir im übrigen ein Knotenpunkt - komme ich auf 15 Ordner. Für das sind mir die 40 Dollar zu viel Geld. Schade, für den Heimanwender werden unnötig steine in den Weg gelegt. :-/
Schön auch, dass bei V2.0 nirgend wo erwähnt wird, dass sie völlig inkompatibel ist vorhergehenden Versionen 1.4xx ist ... wer updatet ist drau0en aus seinem eigenen Netzwerk - hat verloren ... sorry so was geht gar nicht bei so einer Software