Samsung entwickelt derzeit ein Smartphone-Display mit einer 11K-Auflösung. Die Pixeldichte dieses neuen Bildschirms soll 2.250 Pixel pro Zoll betragen. Bis das Display mit dieser extrem hohen Auflösung serienreif ist, dürfte jedoch noch einige Zeit vergehen.
Samsungs aktuelles Flaggschiff-Smartphone, das Galaxy S6, besitzt eine Auflösung von 1.440 x 2.560 Pixel. Aufgrund der Bildschirmgröße von 5,1 Zoll errechnet sich daraus auf eine Pixeldichte von 577 Pixel Pro Zoll (ppi). Die einzelnen Pixel sind bei einer so hohen Pixeldichte bestenfalls nur noch mit einer Lupe, nicht aber mit dem bloßen Auge zu erkennen. Auch andere Hersteller haben Smartphones mit einer Pixeldichte jenseits der 500 ppi im Angebot.
Apple, Samsungs größter Konkurrent im Smartphone-Markt, hat sich aus dem Auflösungs-Wettrüsten bei Smartphones bereits vor einigen Jahren verabschiedet. Apple hat zusammen mit dem iPhone 4 den Retina-Standard eingeführt. Retina definiert keine exakte Auflösung oder Pixeldichte, anders als beispielsweise HD. Retina beschreibt die Pixeldichte, ab der das bloße Auge die einzelnen Pixel nicht mehr erkennen kann. Dabei berücksichtigt Retina den Abstand, den der Nutzer üblicherweise zu einem Display hat. Bei einem kleineren Display, beispielsweise dem Bildschirm eines iPhones, ist der Abstand geringer und deshalb die Retina-Pixeldichte höher als bei einem größeren Display, beispielsweise einem iPad oder MacBook.
Wozu brauchen wir 11k?
Samsungs 11K-Smartphone-Display bringt dem Smartphone-Nutzer vermutlich kaum einen Vorteil. Pixeldichten von mehr als 500 ppi sind einfach nicht notwendig. Apple hat das bereits vor Jahren erkannt.
Allerdings ist Samsung 11K-Beitrag ein wichtiger Bestandteil bei der Erforschung zukünftiger Technologie. Vielleicht wird das 11-K-Display niemals bei einem Smartphones zum Einsatz kommen. Dafür wird es möglicherweise für andere Geräte nützlich, die erst noch entwickelt werden müssen.