Mini-Aktualisierungen von Apps bringen wenig

Riesige Updates: So richtig funktioniert App Thinning nicht

Viele iOS-Apps werden im Wochenabstand aktualisiert und bereiten den Nutzern Kopfzerbrechen. Gerade bei Volumentarifen nerven große Updates, weshalb Apple seit iOS 9 auch inkrementelle Updates ermöglicht. Doch die bringen wenig, meint Entwickler Matt Birch.

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Wer Apps von Facebook, Google und diversen anderen Anbietern auf seinem iOS-Gerät nutzt, wird sich sicherlich schon über die große Zahl der Updates gewundert haben, die die Hersteller anbieten. Das hat seine Gründe im Entwicklungszyklus dieser Apps, die oftmals einmal in der Woche oder 14tägig mit einem neuen Release aufwarten. Das wäre an sich nichts Schlimmes, wenn die Apps nicht teilweise recht voluminös wären.

Zum einen dauert so ein Update, zum anderen können viele Anwender wegen kleiner Datenflatrates unterwegs nicht ausführen. Apple hatte deshalb vor Jahren sogenannte Delta-Updates ermöglicht, bei denen Entwickler nicht die gesamte App neu zum Download anbieten müssen sondern auch den Unterschied zur Vorversion veröffentlichen können.

Diese Methode scheint offenbar aber nur wenig zu helfen, wie Entwickler Matt Birch nach umfangreichen Tests bemerkt hat. Die Apps werden seiner Ansicht nach immer größer, trotz App Thinning. Die errechneten Deltas (also die Unterschiede) zwischen Vollversion und Teilupdate sind oft so gering, dass es sich gar nicht lohnt, auf diese Technik zu vertrauen. Beim Facebook Messenger, der 154 MByte groß ist, sind Deltas oft um die 100 MByte groß. Snapchat (im Original 125 MByte) ist als Delta-Update 100 MByte groß. Das es auch besser geht, zeigen nach Analyse von Birch zum Beispiel Twitter und Audible. Die Delta-Updates sind nur ein MByte groß.

‎Messenger
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Entwickler: Meta Platforms, Inc.
Preis: Kostenlos+

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Die Überschrift suggeriert, dass das Problem auf Apple Seite liegt. Ich denke aber, es sind die App Ersteller, die diese Technik nicht annehmen.

Gerade Facebook und ein paar andere nerven mit ihren Riesen Updates. Ich muss mittlerweile immer öfter, oft schon wöchentlich, bis zu 1,3 GB aktualisieren (alle Apps zusammen genommen). Hier stellt sich wirklich die Frage, ob immer alle Updates notwendig sind. Die Ersteller sollten sich lieber auf schnelle Bereitstellung von Sicherheitsupdates konzentrieren und Fehler schnell eliminieren. Aber grosse Releases könnten auch monatlich oder halbjährlich eingespielt werden. Nicht wöchentlich.

Gerade mal nachgeschaut. Aktuell stehen in meiner Updateliste aus den letzten 3 Tagen Updates in einer gesamten Volumengrösse von 1302,7 MB zur Verfügung. Da ich im Außendienst tätig bin, spiele ich dies eher über WLAN am Wochenende ein. Das sin Updates aus den letzten 3 Tagen. Nicht mehr! Wahnsinn. Und es stimmt. Alle Amazon und die YouTube App sind da positiv hervorzuheben mit unter 100 MB jeweils.

Für mich sind solch häufige Updates nicht positiv. Wer so häufig wir Facebook & Co Updates nachschieben muss, programmiert wahrscheinlich nicht gut.

App Thinning & Delta-Updates sind etwas gänzlich unterschiedliches. Bei App Thinning geht es alleine um die schlussendlich Größe einer App auf einem bestimmten Device!

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