Immer genau dann, wenn man ihn braucht, hat man den Regenschirm nicht dabei. Das dürfte den meisten von uns bekannt vorkommen. Auch den Herstellern von Kisha. Die Idee für den smarten Regenschirm kam ihnen nämlich nach einer rund zwei Wochen andauernden Regenphase im sonst so sonnigen Kalifornien. Aus der Verzweiflung heraus kam ihnen die folgende Idee: Man bräuchte einen Regenschirm, den man nicht mehr vergessen kann. Ob dieses Konzept funktioniert, habe ich getestet.
Vielfältige Funktionen
Wer denkt, Regenschirm ist gleich Regenschirm, der hat zumindest bei Kisha geirrt. Zunächst einmal ist der Regenschirm unglaublich groß im Vergleich zu den kleinen zusammenfaltbaren Regenschirmen, die ich sonst immer benutze und platzsparend in meiner Tasche verstaue. Aber das ist natürlich Gewöhnungssache. Das wirklich Beeindruckende an Kisha ist, dass in ihm eine Batterie eingebaut ist. Dadurch kann man den Regenschirm per Bluetooth und der dazugehörigen kostenlosen App mit seinem iPhone (ab iOS 8) verbinden.
Benachrichtigung bei vergessenem oder verlorenem Regenschirm
Nachdem man der App die Erlaubnis gegeben hat, den eigenen Standort zu nutzen, zeigt einem diese die Regenwahrscheinlichkeit und Temperatur des aktuellen Standorts an. In den Einstellungen sollte man nun Benachrichtigungen zulassen, damit man die smarten Funktionen von Kisha wirklich nutzen kann.
Zu Beginn meines Tests war ich von der Hartnäckigkeit der Kisha-App überrascht, da ich den Regenschirm auf der Arbeit hatte liegen lassen. Auf dem Nachhauseweg wurde ich dann darüber benachrichtigt, dass sich die App nicht mit dem Regenschirm verbinden konnte und dann nochmals, dass ich den Regenschirm vergessen habe. Test bestanden, doch werden zuviele Benachrichtigungen nicht auf Dauer nervig? Ja, aber die App hat eine tolle Funktion, die man leicht übersehen kann: Unter „Safe Locations“ kann man Orte (zum Beispiel die Arbeit) hinzufügen, die man verlassen kann, ohne dass man von der App mit Benachrichtigungen genervt wird.
Wettervorhersage
Die Kisha-App benachrichtigt einen zudem, wenn man den Regenschirm doch lieber mitnehmen sollte, weil die Regenwahrscheinlichkeit hoch ist. In den Tests hat die Wettervorhersage der App auch überraschend gut funktioniert. Aber wie bei jeder App, die das Wetter voraussagen soll, macht einem das Wetter einfach mal einen Strich durch die Rechnung, indem es macht, was es will. In meinem Test war dies nicht weiter schlimm, da meine Jacke zur Not mit einer Kapuze ausgerüstet ist und mir ein bisschen Wind und Regen als Kielerin (eigentlich) nicht allzu viel ausmachen sollte.
Kostenfaktor
Ein weiterer Faktor ist natürlich der Preis: Kisha ist in der klassischen, schwarzen Ausgabe für 79,95 Dollar erhältlich. Wem das zu langweilig ist, hat inzwischen die Auswahl zwischen vielen verschiedenen Farben und Muster. Je nach Auswahl, kann man auch schon mal rund 130 Dollar für Kisha ausgeben. Ziemlich viel Geld für einen Regenschirm, auch wenn er als smartes Gadget über eine App-Anbindung verfügt. Andererseits soll der Regenschirm auch extremen Wetterbedingungen standhalten und daher nach Angaben des Herstellers der letzte Regenschirm sein, den man sich je kaufen muss. Eine Investition für’s ganze Leben also. Ob das wirklich stimmt, wird sich erst noch herausstellen müssen. Ein nettes Gadgets mit einer nützlichen App ist Kisha allemal. Die Frage, ob man wirklich einen smarten Regenschirm braucht, muss sich aber natürlich jeder selbst beantworten.
Produktname | Kisha |
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Hersteller | Always With Me Technologies Ltd |
Preis | ab 79,95 $ |
Webseite | www.getkisha.com |
Pro |
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Contra |
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Systemvoraussetzungen | iOS 8.0 |
1,5sehr gut |
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In einer Weiterentwicklung gibt es dann noch Sensoren am Schirm die einem sagen das es nicht mehr regnet und man den Schirm zusammenklappen kann. ;-)