Egal ob iPhone, iMac oder MacBook: die Apple-Produktpalette wächst stetig weiter. Da fällt die Entscheidung für oder gegen ein Gerät nicht immer leicht. Mit Hilfe unseres Überblicks finden Sie leichter das passende Gerät.
iMac: der Allrounder
Der iMac ist ein All-in-One-Desktop-Rechner. Der Prozessor des Einstiegsmodells kommt mit zwei Kernen, alle anderen iMacs rechnen mit vier Kernen. Außerdem ab Werk: acht Gigabyte RAM, flotte Grafikchips von AMD oder Nvidia, eine drahtlose Tastatur und Maus sowie ein 21,5- oder 27-Zoll-Monitor. Alle Modelle kommen mit Festplatte, nur das größte mit einem deutlich flotteren Fusion Drive. Dieses lässt sich für alle beim Kauf als Option zuwählen. Das Display liegt hinter Glas und spiegelt somit bei starkem Lichteinfall. Der iMac bietet übrigens ein extrem hochauflösendes Display.
Empfehlung: Der iMac ist das Allround-Genie. Er bietet derzeit am meisten Mac fürs Geld, sehr gute CPU- und Grafikleistung. Das Retina-5K-Modell eignet sich besonders als Videoschnittplatz, auch Fotografen und Grafiker schätzen das extrem scharfe Display.
Mac mini: der Zwerg-Computer
Der kleinste und preisgünstigste Mac ist der Mac mini. Er ist kaum größer als ein Stapel DVDs und liefert dennoch eine erstaunliche Leistung. Achtung: Alle Mac-Mini-Modelle kommen ohne optisches Laufwerk, Maus und Tastatur.
Empfehlung: Der Mac mini ist der ideale Mac für den Einstieg. Er eignet sich für einfache Büroarbeiten, aber auch als Zweitgerät im Wohnzimmer zum Anschluss an den Fernseher. Da Apple keinen echten Server im Programm hat, lässt sich der Mac Mini auch als Heim- oder Arbeitsgruppen-Server nutzen.
Mac Pro: das Arbeitspferd
Bis zu zwölf Rechenkerne, zwei Grafikkarten und ein Terabyte SSD-Massenspeicher sorgen im iMac für eine enorme Leistung. Das stabile Gehäuse und die speziellen Innereien machen diesen Mac zum Arbeitspferd. Der Nachteil ist, dass der Mac Pro Erweiterungen nur extern annimmt, dafür stehen aber sechs Thunderbolt-2-Ports bereit.
Empfehlung: Kompromisslose Leistung und eine geniale Konstruktion machen den Mac Pro in vielen Bereichen zum Rechner der Wahl. Da er auch unter Last kaum zu hören ist, findet er in Tonstudios Anklang. Für Privatanwender ist er jedoch zu teuer.
MacBook: die Flunder
Mit dem 2015 wieder aufgelegten MacBook beschreitet Apple einmal mehr neue Wege. Das Gerät ist kleiner und leichter als jedes AppleNotebook zuvor. Der Intel Core-M-Prozessor benötigt so wenig Strom, dass das Gerät komplett ohne Lüfter auskommt. Allerdings gibt es als Schnittstelle nur einen einzigen USB-Port vom Type C.
Empfehlung: Kleiner geht es wirklich nicht mehr. Deswegen ist das 12-Zoll-MacBook der ideale Begleiter für unterwegs. Schüler und Studenten werden das geringe Gewicht zu schätzen wissen, aber den hohen Preis hassen.
MacBook Air: das Leichtgewicht
Das MacBook Air ist Apples preisgünstigster mobiler Mac. Das 11-Zoll-MacBook-Air bildet den günstigsten Einstieg. Dank Intel-Core-i5-Prozessor aus der Broadwell-Serie und schnellen SSD-Laufwerken fühlt es sich wie ein erwachsenes System an. Allerdings fehlt allen MacBook-Air-Modellen ein optisches Laufwerk. Wer CDs oder DVDs abspielen oder brennen will, muss hier auf ein externes Laufwerk zugreifen. Dafür wiegt das 11-Zoll-MacBook-Air nur etwas mehr als ein Kilogramm und passt problemlos in jeden Rucksack und sogar in manche Damenhandtasche. Mit dem 13-Zoll-Modell bekommt man neben dem größeren Bildschirm auch mehr Bildauflösung. Schnellere Prozessoren gibt es hingegen nur gegen Aufpreis.
Empfehlung: Die MacBook-Air-Modelle eignen sich besonders für Vielreisende, bei denen unterwegs jedes Gramm Gewichtersparnis zählt. Außerdem sind die Geräte bei Bildungseinrichtungen sehr beliebt.
MacBook Pro Retina: der Profi
Die Retina-Modelle sind etwas dicker und schwerer als die MacBook-Air-Varianten, bieten dafür aber ein Display mit super Auflösung und sehr guten Bildeigenschaften. Die vierfache Pixelanzahl sorgt für ein beeindruckendes Bild. Die aktuelle Baureihe hat Apple mit den neuesten Intel-Chips ausgerüstet. Alle Varianten sind mit dem Force-Touch-Trackpad bestückt. Die 15-Zöller kommen mit vier Rechenkernen, diese kosten bei den 13 Zoll großen Modellen 360 Euro zusätzlich.
Empfehlung: Die MacBook-Pro-Modelle eignen sich für kreative Profis. Die 13-Zoll-Version ohne Retina-Display ist zwar veraltet, aber der einzige mobile Mac mit DVD-Laufwerk. Die Retina-Versionen sind vor allem bei Fotografen beliebt, denn das hochauflösende Display ist besonders für die Darstellung von Fotos, aber auch für HD-Videos geeignet.
iPhone: das Massenprodukt
Kein Apple-Gerät verkauft sich so gut wie das iPhone. Trotz hoher Preise setzt Apple es millionenfach in aller Welt ab. Kein Wunder, denn die genial einfache Bedienung per Touch-Bildschirm gepaart mit exzellenter Hardware bildet ein prima Gespann. Aktuell ist das iPhone 6s, das es in zwei Größen gibt. Die 4,7-Zoll-Variante eignet sich dabei besser für das tägliche Business, weil sie noch in jede Hosen- und Hemdtasche passt. Das iPhone 6 Plus mit 5,5 Zoll ist dagegen fast schon ein Tablet. Beide bieten Retina-Displays mit extrem scharfem Bild und hoher Helligkeit. Auch draußen lassen sich die Bildschirme noch gut ablesen. Nach wie vor im Programm hat Apple das iPhone 6.
Empfehlung: Für iPhone-Einsteiger ist das iPhone 5s oder 6 interessant. Hier muss man aber Abstriche beim Speicher machen. Wer mehr will, muss auf das iPhone 6/6Plus oder 6s/6s Plus umsteigen.
iPad Air, iPad Mini: die Brücke zum Notebook
Der Verzicht auf Maus und Tastatur muss nicht bedeuten, dass Computer absolut unbedienbar werden. Das iPad ist der beste Beweis dafür und es hat die Art und Weise, wie wir uns einen Computer vorstellen und ihn bedienen, grundlegend verändert.
Ende 2014 hatte Apple die iPad-Reihe überarbeitet. Die neuen iPads bieten den vom iPhone 5s und 6/6s her bekannten Fingerabdrucksensor. Er erleichtert das Entsperren des iPad und den Einkauf von Apps oder iTunes-Inhalten, denn statt umständlich jedes Mal das Passwort einzutippen, braucht man nun nur noch einen Finger lässig auf den Home-Knopf zu legen. Das iPad Air 2 ist zudem noch einmal dünner und leichter geworden. Außerdem enthält es den derzeit schnellsten mobilen Prozessor auf ARM-Basis, den A8X von Apple. Damit erreicht das iPad Air 2 von der Rechenleistung her fast schon Notebook-Niveau. Das iPad Mini 3 hat einen kleineren Bildschirm und basiert innen noch auf der Technik von 2013. Beide Modelle kommen mit dem hochauflösenden Retina-Display, wobei das iPad Air 2 sichtbar bessere Farben darstellt.
Neben den aktuellen iPad-Modellen bietet Apple auch ältere Varianten an, im November erscheint zudem das iPad Pro.
Empfehlung: Besonders klein und leicht ist das iPad mini . Als alltäglicher Begleiter ist es fast so flexibel wie ein iPhone, bietet aber die Möglichkeiten eines vollwertigen Tablets. Einen größeren Bildschirm erhält man mit dem iPad Air oder Air 2. Wer die hohe Auflösung des Retina-Displays in Kombination mit dem großen Display benötigt, sollte auf jeden Fall eines der Air-Modelle wählen oder auf das iPad Pro warten.
iPod: der Großvater
Der iPod läuft bei Apple nur noch nebenher mit, die Verkaufszahlen sinken stetig. Der extrem kleine iPod Shuffle hat kein Display. Hier lässt man sich vom Zufall überraschen, welcher Song als nächstes spielt. Er wiegt nur 13 Gramm, bietet zwei Gigabyte Speicher und ist in sechs Farben erhältlich (inklusive iMac , bei dem ein Teil des Kaufpreises an eine Wohltätigkeitsorganisation gespendet wird).
Der iPod Nano kommt mit einem Multitouch-Display und ebenfalls in sechs Farben. Fast schon ein iPhone ist der iPod Touch . Er verzichtet auf die Telefonfunktion, lässt aber sonst ähnliche Möglichkeiten zu wie das iPhone. Die CPU- und Grafikleistung Leistung entspricht beim aktuellen Modell in etwa dem iPad Mini 3 und es gibt bis zu 128 GB Speicher. Die Kamera liefert eine sehr gute Bildqualität.
Empfehlung: Jogger und andere Sportler fühlen sich mit dem iPod Shuffle am wohlsten, da er extrem klein und leicht ist. Der iPod Nano ist ein idealer Musikbegleiter für Kids und Jugendliche. Der iPod Touch ist fast schon ein iPhone. Mit dem aktuellen Modell kann man die meisten iPhone-Apps und sogar aufwändige Spiele nutzen.
Apple TV
Das Apple TV bringt Inhalte auf den Fernseher. Fernsehen kann man damit aber nicht. Dank Zugriff auf die iTunes-Inhalte bekommt man trotzdem eine Menge geboten. Die Vorteile: der niedrige Stromverbrauch und der günstige Preis. Im November 2014 wird das klassische Apple TV um „das neue Apple TV“ ergänzt, welches Siri-Sprachsteuerung und einen App Store bieten wird.
Empfehlung: Wer Musik und Filme im Wohnzimmer genießen will, findet im Apple TV eine praktische und preiswerte Lösung. Das Potenzial des Gerätes ist zudem noch lange nicht ausgereizt. In Zukunft dürfte es eine größere Rolle im Bereich Haussteuerung spielen. Mit Apple TV 4 steht im November eine neue Gerätegeneration an.
Testergebnisse aktueller Apple-Geräte
Über 100 verschiedene Tests aus vielen praxisrelevanten Bereichen führen wir mit den Apple-Geräten durch. Die Tabelle reduziert alle Ergebnisse übersichtlich auf drei Kriterien.