Nun haben auch die Bastler von iFixIt ein iPhone SE in die Hände bekommen und sogleich zerlegt. Allerdings sind die Jungs von iFixIt dieses Mal nicht die ersten, die Apples neuestes Telefon auseinanderbauen. Chipworks war rund einen Tag schneller. Dies hängt möglicherweise damit zusammen, dass iFixIt im September des vergangenen Jahres seinen Entwickler-Account bei der Zerlegung von Apple TV 4 ausgenutzt hatte. Dank des Entwickler-Accounts erhielt iFixIt Apple-Geräte vor dem offiziellen Marktstart. Allerdings besagen die Richtlinien für Teilnehmer an Apples Entwickler-Programm, dass keine Bilder der entsprechenden Geräte vor ihrem Marktstart veröffentlicht werden dürfen. Daran hatte sich iFixIt bei Apple TV 4 nicht gehalten und die Bilderserie, mit der die Webseite die Zerlegung eines Geräts dokumentiert, bereits rund einen Monat vor dem Marktstart veröffentlicht – wofür sich iFixIt offenbar bewusst entschieden hatte. Anschließend hat Apple den Entwickler-Account von iFixIt gesperrt. Gegenüber Chipworks scheint dies nun ein Nachteil zu sein, denn Chipworks konnte wohl anders als iFixIt bereits vor dem offiziellen Markstart des iPhone SE ein Gerät ergattern und direkt am 31. März mit der Zerlegung beginnen.
iFixIt stellt beim Auseinanderbau des iPhone SE im Grunde das gleiche fest, was auch schon Chipworks aufgefallen war. Apple hat für das iPhone SE so gut wie keinen neuen Bauteile entwickelt. Stattdessen stecken im iPhone SE mehrere Teile, darunter das Display und die Frontkamera, die Eins zu Eins aus dem iPhone 5s übernommen wurden. Andere Bauteile, beispielsweise der Prozessor oder das rückseitige Kamera-Modul sind dagegen genauso im iPhone 6s zu finden. Offenbar stammen sogar einige Teile aus Lagerbeständen, die wohl einmal für die Produktion des iPhone 6s vorgesehen waren.
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