IP67 ist untertrieben

iPhone 7 unter Wasser: Apple hält mehr als es verspricht

Apple verspricht, dass das iPhone 7 nach IP67 vor Wasser geschützt ist. Das bedeutet, dass es bis zu 30 Minuten in einem Meter unter Wasser verharren kann, ohne, dass es Schaden nimmt. Tests haben jetzt gezeigt, dass das eine ziemlich konservative Haltung ist; tatsächlich hätte es auch die IP68-Methoden überstanden. Es hat sogar länger überlebt als das Samsung Galaxy S7, das nach IP68 getestet wurde.

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2 Minuten Lesezeit

Der Verkaufsstart eines neuen iPhone bedeutet zumeist, dass die große Zerstörungswut im Internet umhergeht. Selbstverständlich nur im Sinne der Wissenschaft. Eines der neuen Funktionen ist, dass Apples diesjähriges Smartphone vor Wasser geschützt ist. Kein Wunder also, dass besonders dabei die Grenzen ausgelotet werden.

IP67 für das iPhone 7

Offiziell ist das iPhone 7 nach IP67 zertifiziert. Die „7” gibt an, dass bei einem Meter Wassertiefe mindestens 30 Minuten lang kein Wasser eindringen darf. Im Gegensatz dazu hat Samsung einige Smartphones im Angebot, die sogar nach IP68 klassifiziert sind, jedoch ist der Test nicht so genau abgesteckt. Wie lange das Gerät eingetaucht wird, bestimmt der Hersteller und die Tiefe ist ebenfalls ihm überlassen. Üblicherweise wird in drei Metern getestet.

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Der YouTuber EverythingApplePro wollte es genau wissen und hat sich mit einem Eimer und den beiden Smartphones an einen Fluss begeben. Sowohl das iPhone 7 als auch das Galaxy S7 gingen auf Tauchstation in verschiedenen Tiefen, jeweils für fünf Minuten. Schluss war erst bei etwa 10,7 Metern, da der Fluss nicht tiefer war. Das iPhone 7 hat alle Tauchgänge überlebt. Das Galaxy S7, das sogar höher bewertet wurde, startete bei gut 9 Metern neu, funktionierte danach aber weiterhin. Bei 10,7 Metern war es nach dem Auftauchen abgeschaltet und ließ sich nicht mehr wiederbeleben. Beim iPhone drang beim letzten Test sichtbar Wasser ein, der Bildschirm hatte die typischen Flecken. Technisch funktionierte es aber noch, wobei der virtuelle Home-Button empfindlicher reagierte als er sollte. Andere Komponenten wie Lautsprecher oder die Kamera wurden nicht gesondert untersucht.

7 Stunden unter Wasser

iFixit wollte nicht ausprobieren, wie tief man ein iPhone 7 unter Wasser setzen kann, bevor es aufgibt, sondern wie lange. Dafür wurde das Smartphone in einem Aquarium platziert. Die eigene Stoppuhr zeigte, wie lange sich das Smartphone im Fisch-Modus befand. Tatsächlich wäre der Akku der Grund gewesen, wegen dem das Smartphone abgeschaltet hätte. Nach fast 7 Stunden wurde deshalb das Ladekabel angeschlossen.

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iFixit hat den Test nach 7 Stunden und 30 Minuten abgebrochen und das iPhone 7 erlöst. Der Grund für den Abbruch war ein technischer: Der Versuch wurde in einem Google Hangout gestreamt und dieser ist auf 8 Stunden limitiert.

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auch keine Kopfhörerbuchse. Das Wasser läuft daraus kaum ab ;-)

Da könnte ich ja da iPhone übernacht im Biotop laden. Hält das zierpen Gelsen (Stechmücken) davon ab seine Larven abzulegen! :-)

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