Unter iOS 8.4 passt Apple die Bitrate für Streaming-Inhalte an entsprechende Bandbreite an, also ob die Übertragung via WLAN oder das mobile Datennetz erfolgt, um das Datenvolumen des Nutzers zu schonen. Unter iOS 9, so geht es aus der Beta 3 hervor, kann der Nutzer das Betriebssystem dazu zwingen, Apple Music jeder Zeit in höchster Audio-Qualität zu streamen, unabhängig von der Datenübertragungs-Art, also, ob via WLAN oder Datennetz gestreamt, so Appleinsider.
Wo die Bitrate liegt, verräte Apple nicht. Experten gehen davon aus, dass sie bei maximal 256 KB pro Sekunde einpendelt, was unter der von Spotify und unter der des hauseigenen Dienstes Beats Music liegt. Gleichzeitig lässt sich darüber streiten, ob die Bitrate überhaupt der alleinige ausschlaggebende Faktor für Musik-Qualität sei. Der Codec spielt, so Sound-Experten, ebenfalls eine große Rolle.
Der ursprüngliche Gedanke, so Eddy Cue, Vizepräsident für Internet-Dienste bei Apple, war, dass der Nutzer eine optimale Übertragungsqualität bekommt und dabei gleichzeitig Geld beziehungsweise Datenvolumen spart, denn bei den meisten Verträgen ist das Datenvolumen für die mobile Datenübertragung begrenzt. Insofern sollte sich der Nutzer, sofern er künftig unter iOS 9 die bestmögliche Audio-Qualität verwendet, im Klaren sein, dass sich das negativ auf das Datenvolumen und gebenenfalls auf den Geldbeutel auswirken kann.
Behält Apple diese Option bei und überlässt es dem Nutzer, welche Audio-Qualität er nutzen möchte, wäre das natürlich erfreulich, denn so könnte jeder selbst entscheiden, wie sehr er seinen Datentarif strapzieren möchte.
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