Bereits im Januar im Rahmen der CES haben viele Hersteller die Gelegenheit genutzt und Produkte für HomeKit präsentiert. Bis jetzt sind aber kaum mehr als eine Hand voll der Geräte auf dem Markt verfügbar. Laut Forbes liegt dies vor allem an dem hohen Verschlüsselungsstandard, den Apple für die HomeKit-Zertifizierung voraussetzt.
Während Geräte, die auf WiFi setzen, weniger anfällig für Probleme mit der 3072-bit Verschlüsselung sind, sieht es für Produkte mit Bluetooth LE (low energy) deutlich schlechter aus. Verschiedene Quellen berichten dabei von Verzögerungen zwischen wenigen Sekunden bis hin zu mehreren Minuten. Solche "Wartezeiten" sind für die Hersteller und Kunden natürlich völlig inaktzeptabel.
Das deutsche Unternehmen Elgato wird in der nächsten Woche erste HomeKit-kompatible Geräte veröffentlichen. Dies sei jedoch nur mit einigen Tricks, wie Veränderungen an der Firmware und Speichererweiterungen, möglich gewesen und daher ist Elgato aktuell der nahezu einzige Hersteller mit funktionsfähigen Bluetooth LE Produkten auf dem Markt. Seine Verbesserung möchte das Unternehmen nun auch anderen Herstellern gegen ein "kleines" Entgelt zur Verfügung stellen.
Eine andere Quelle berichtet zudem, dass Apple erst nach Fertigstellung der Apple Watch damit angefangen habe wichtige Codeteile für HomeKit zu schreiben, sodass die Gerätehersteller erst vor kurzem damit beginnen konnten, Produkte zur Zertififzierung an Apple zu senden. Man erhofft sich vor allem mit iOS 9 viele neue Funktionen für HomeKit. Ob das der Fall sein wird, erfahren wir dann in wenigen Monaten.
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