Die heutige Technik ist Fluch und Segen zugleich. Problemlos kann man am Mac zu schreiben beginnen und dank der unter OS X 10.10 Yosemite eingeführten Funktion Continuity nahtlos auf iPhone oder iPad weiterschreiben. Doch an allen Geräten droht einem jederzeit die Ablenkung durch eintreffende E-Mails, Push-Mitteilungen oder anderer Dienste, die uns eigentlich das Leben einfacher machen sollen. Und ist man einmal aus dem Schreibfluss gerissen, fällt der Wiedereinstieg oft schwer.
Die Hemingwrite soll Autoren dabei helfen, ohne Ablenkung schreiben zu können. Dazu setzt das Gerät auf das Feeling früherer Schreibmaschinen mit echtem Anschlag. Doch statt Farbband und Typenhebel kommt ein 6 Zoll-großes E-Ink-Display, wie man es vom Amazon Kindle Whitepaper kennt, zum Einsatz. Papier ist demnach ebenfalls überflüssig und der Speicher der Hemingwrite fasst Millionen von geschriebenen Seiten, bei einer Akkulaufzeit von mehr als sechs Wochen.
Der wahre Clou ist jedoch die Anbindung an Dienste wie Evernote oder Google Docs. Hierzu ist die Maschine mit Bluetooth und WLAN ausgestattet. All dies ist in einem soliden Aluminiumguss-Gehäuse untergebracht und so kommt die Hemingwrite auf gerade mal 1,8 Kilogramm - eine mechanische Olivetti Lettera 22 von 1949 wiegt im Vergleich dazu rund vier Kilogramm.
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Sehr schön. Und zum Bearbeiten von Fotos nehme ich dann den Picasspaint mit Eichenholzrahmen, der nur 2,38 kg wiegt. Zum Lesen unterwegs taugt der Librareader, mit Schweinsledereinband für 1,9 kg. Und so weiter und so fort.
Ernsthaft: Wer braucht so etwas? Alle potenziellen Ablenkungen kann ich abschalten und gut.
Besonders das winzige Display ist lustig! Ist aber kaum vorzustellen dass darauf jemand ein Buch schreibt!