Findet Nemo? Mit bloßem Auge unmöglich bei diesem um Faktor 3333 verkleinerten Bild dreier Clownfische mit Anemone. Es ist nur 0,0092 Quadratmillimeter groß und hat mit den Kantenlängen 80 mal 115 Mikrometern etwa Haaresbreite. Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich erklärt in ihrer Pressemeldung, wie das in drei Stunden mit 25.000 dpi gedruckte Bild zustande kam und was die verwendete 3D-Drucktechnik bei der Fertigung von Displays und optischen Geräten leisten kann.
Als kommerzieller Ableger der Züricher Hochschule präsentiert die Firma Scrona mit „µPeek“ auf Kickstarter als erstes Produkt ein Aufsteck-Mikroskop für Smartphones mit 35 - 350-facher Vergrößerung. Kompatibel mit allen iPhone-Baureihen 4, 5 und 6 sowie etlichen Android-Geräten, ist µPeek nur 55 Gramm leicht und mit 57 mal 92 Millimetern minimal länger als eine Kreditkarte. „Das professionelle Mikroskop, das in deine Brieftasche passt“ wird bis zum 9. Januar 2016 auf Kickstarter finanziert und soll ab Juni für unter 200 Euro pro Stück angeboten werden.
Als Hauptanwendungsgebiete für seine dreidimensionale Nano-Drucktechnik sieht das Team von Scrona Fälschungssicherung, den Einsatz in biologischer Forschung wie DNA-Sequenzierung und den großflächigen Druck durchsichtiger Halbleiter voraus. Bei der Fertigung von Flüssigkristall-Bildschirmen, insbesondere Touchscreens will Scrona somit eine Alternative zur bisherigen Verwendung von Indiumzinnoxid (ITO) bieten.
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