Am 14. Dezember 1918 als elftes von dreizehn Kindern eines Dorfschullehrers im südindischen Bellur mitten in eine Grippe-Epidemie hineingeboren, hatte Iyengar schon als Kind mit Malaria, Tuberkolose, Typhus und Unterernährung zu kämpfen. „Meine Arme waren dünn, meine Beine spillerig und mein Bauch stand plump hervor. Tatsächlich war ich so zerbrechlich, dass niemand erwartete, ich würde lang überleben“, erinnerte er sich 2005 in „Light of Life“, einem seiner insgesamt 14 Bücher.
Zur Genesung wurde er mit 14 Jahren zu seinem Schwager, dem Ashtanga-Yogi Shriman T. Krishnamacharya in Mysore geschickt, dessen Guru wiederum Ram Mohan Brahmachari aus dem Himalaya war. So trat Iyengar als Teenager in eine ehrwürdige Yoga-Tradition ein, die er selbst bereits zwei Jahre später als Lehrer in Pune fortsetzte. Er unterrichtete seine 1943 geheiratete Frau Ramamani, seine fünf Töchter und seinen Sohn Prashant. Als er sich 1952 mit dem weltreisenden Geiger Menuhin anfreundete, begann seine internationale Karriere als Yogi der Stars.
Heute ehrt Google den bekennenden „Showman“, der Kissen, Stühle und Holzklötzchen nutzte, um die Wirkung der Yoga-Posen (Asanas) zu steigern und zugänglicher zu machen, mit Animationen vom ikonischen Kopfstand bis zur rückenbrecherischen Pose. Als Sonderseite von Googles „Kulturinstitut“ findet sich die Fotostrecke, die Iyengars Leben bebildert nacherzählt.
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