Der JPEG-Encoder Guetzli (Schwizerdütsch für "Plätzchen") von Google verspricht kompaktere JPEGs bei gleichbleibender visueller Qualität. Wer sich davon selbst ein Bild machen will, kann den Encoder mit der App ImageOptim jetzt am Mac ausprobieren.
Die damit erzeugten JPEGs können ganz normal betrachtet, auf Websites eingebunden oder verschickt werden. Nach Angaben der Erfinder werden kaum wahrnehmbare Details entfernt, um kleinere Dateien zu erzeugen.
Allerdings hat der Encoder das Problem, dass er relativ langsam arbeitet. Das ist natürlich egal, wenn über Nacht große Bildermengen in einem Rutsch komprimiert werden.
Google hat Guetzli in seinem europäischen Forschungsteam in Zürich entwickeln lassen. Version 1.0 von Guetzli kann kostenlos auf Github heruntergeladen. Um die Software auszuprobieren, musste man bisher an der Kommandozeile arbeiten, was vielen Nutzern nicht behagt.
Guetzli in einer macOS-Anwendung ausprobieren
Nun gibt es eine Guetzli-Implementierung im kostenlosen macOS-Programm ImageOptim. Die Nutzer können so wie gewohnt mit einer grafischen Oberfläche arbeiten. Noch gibt es die angepasste Version von ImageOptim nur als Beta (Direktdownload), doch das tut dem Funktionsumfang keinen Abbruch.
Und nicht verzagen: Einige Nutzer dachten schon an einen Programmabsturz, doch der Algorithmus ist wirklich sehr langsam. Ein Test von Mac Life dauerte pro Bild aus einer DSLR etwa 25 Minuten. Wir haben aber Hoffnung, dass es bald auch schnellere Implementierungen geben wird.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Genial: Googles JPEG-Komprimierer Guetzli jetzt am Mac ausprobieren" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Kennt noch jemand eine gute Alternative?