Wie heute bekannt wurde, verstarb der Kinder-Infotainer Peter Lustig gestern im Alter von 78 Jahren. Soll man das etwa „liken“, weil man den Mann und seine Sendungen Pusteblume und Löwenzahn mochte? Als Reaktion auf die Todesmeldung erscheint „Gefällt mir“ doch eher unangebracht. Nach sage und schreibe sieben Jahren bessert Facebook endlich das eindimensionale Flagging-System aus und gibt Anwendern zum Beispiel die Möglichkeit, eine Nachricht als traurig zu markieren.
„Wir begreifen, dass es sich um einen großen Wandel handelt und wollen ihn durchdacht einführen“, heißt es von Produkt-Managerin Sammi Krug in Facebooks heutiger Pressemeldung. Dazu wurde über ein Jahr lang weltweit mit Zielgruppen und Umfragen gearbeitet, um diejenigen Reaktionen zu ermitteln, die am sinnvollsten zu gebrauchen sind. Doch es werde weiter zugehört und auf Feedback geachtet, um künftig vielleicht noch mehr Facebook-Reaktionen anzubieten. Als neuer Spitzenreiter entpuppte sich übrigens sofort in allen teilnehmenden Ländern das über das Herz-Symbol zu erreichende „Love“.
Im Browserfenster am Computer erreicht man die neuen Reaktionen durch einfaches Mouseover, sprich klickloses Schweben des Mauszeigers über der seit Jahren bekannten Schaltfläche „Gefällt mir“. Im iOS-Browser tippt und hält man „Gefällt mir“ kurz, um die neuen Icons aufpoppen zu lassen. Die erst vorgestern aktualisierte Facebook-App für iOS gibt in ihren Erklärungen zu Version 49.0 (!) keinen Hinweis auf die neue Funktion, aber als entlarvter Akku-Fresser ist die App ohnehin nicht bedenkenlos zu empfehlen.
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