Facebook möchte eine eigene Spiele-Plattform auf die Beine stellen. Zusammen mit der Spiele-Engine Unity will das Unternehmen eine Plattform aufbauen, die sich direkt an Spiele-Entwickler richtet. Hierfür sollen unter anderem Werkzeuge entwickelt werden, die es den Spieleentwicklern wiederum einfach machen sollen, Spiele für Facebooks Plattform herzustellen. Das Soziale Netzwerk hat dabei sowohl die Entwicklung von 3D- und 3D- als auch von Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Spielen im Sinn. Auf diese Weise wird Facebook zum Konkurrenten von Steam, Origin und Uplay.
Die Spiele-Engine Unity gibt es derzeit für Windows, OS X, Linux, PlayStation 3, Xbox 360, Wii, iOS und Android. Via WebGL ist Unity auch auf Browsern vertreten. Facebook sichert sich somit dank der Zusammenarbeit mit Unity eine potenzielle Präsenz auf allen gängigen Plattformen.
Facebooks Spiele-Plattform ist nur der nächste logische Schritt
Facebooks Schritt in die Spielewelt ist nur auf den ersten Blick überraschend. Schließlich war das Unternehmen vor wenigen Jahren bereits ein großer Faktor bei der Popularisierung der sogenannten Casual Games, als es alle möglichen Spiele direkt auf Facebook gab. In letzter Zeit hatte Facebook jedoch Marktanteile in diesem Bereich an Smartphones verloren. Außerdem besitzt Facebook mit Oculus einen der Pioniere im Bereich der Virtual-Reality-Brillen.
Facebooks Weiterentwicklung zur Spiele-Plattform passt zudem gut ins Konzept des Unternehmens. Denn dieses Konzept besteht im Wesentlichen darin, dass Facebook die ultimative Plattform für den Nutzer sein soll. Anwender sollen im Idealfall Facebook nie verlassen müssen. So ist das Soziale Netzwerk bereits eine Kommunikationsplattform, eine Bilder-Galerie, eine Video-Plattform, ein Nachrichten-Aggregator und vieles mehr – nicht zuletzt durch den Erwerb von Instagram und WhatsApp. Facebook als Spiele-Plattform ist nur der nächste Schritt.
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