Produktion auf heimischen Territorium

Donald Trump will Apple mit Steuervergünstigungen in die USA zurücklocken

Der zukünftige US-Präsident Donald Trump hat mit Tim Cook gesprochen. Es wäre gut, wenn Apple eine oder mehrere Fabriken in den USA bauen würde, meinte Trump einem Medienbericht nach zum Apple-Chef. Trump wolle entsprechende Steueranreize schaffen. Ob Apple wirklich den Schritt wagen kann, ist zu bezweifeln.

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Nach der US-Wahl habe Cook mit Trump telefoniert, teilte der designierte US-Präsident der New York Times mit. Trump habe ihn aufgefordert, eine oder mehrere Produktionsstätten in den USA zu errichten. Das wäre eine echte Leistung, meinte der US-Präsident in spe. Cook habe zwar Verständnis geäußert, sich aber nicht festgelegt. Trump habe danach Steuererleichterungen für Apple in Aussicht gestellt, damit eine Rückverlagerung der Produktion leichter wird.

Nach Studien kostet Apple die Produktion eines iPhone 7 derzeit etwa 225 US-Dollar inklusive Lohnstückkosten. Würde die Fertigung in den USA stattfinden, sollen die Kosten um etwa 40 US-Dollar steigen. Das wären etwa 18 Prozent mehr und sicherlich verschmerzbar für Apple. Doch damit ist es nicht getan. Die Zulieferbetriebe von Apples Auftragsfertigern sitzen ebenfalls in Asien und die werden ihre Produktion nicht so schnell verlagern können und vielleicht auch nicht wollen. Wenn die USA aber wie von Trump im Wahlkampf angekündigt Importsteuern von 45 Prozent erheben würden, könnten sich auch die zugelieferten Teile massiv verteuern.

Dennoch hat Apple einem Bericht der Wirtschaftszeitung Nikkei Asian Review nach seine Haus- und Hoflieferanten gebeten, die Produktion des iPhones in den USA zu prüfen. Während Foxconn die Option prüfen will, habe Pegatron abgewunken, heißt es in dem Bericht.

Etwa belächelt wurde Cooks Aussage in einem Interview mit 60 Minutes, dass Apple in China produziere, weil die Fähigkeiten der chinesischen Arbeiter besser seien. "In den USA gibt es viele berufliche Qualifikationen nicht", sagte Cook im Fernsehinterview. "Sie könnten jeden Werkzeugmacher in den USA vermutlich in dieses Studio packen. In China würden Sie mehrere Football-Stadien benötigen." Die niedrigeren Lohnkosten würden keine Rolle spielen, meinte Cook.

Vor der Wahl hielt Trump eine Rede, in der er betonte, Apple zur Produktion in den USA bringen zu wollen. Er sagte an einer Uni im US-Bundesstaat Virginia: "Wir werden Apple dazu bringen, ihre verdammten Rechner und sonstigen Sachen in diesem Land statt in einem anderen Land zu produzieren."

Apple lässt bereits den Mac Pro in den USA fertigen, doch dabei handelt es sich um ein Modell mit geringem Anteil am Umsatz, das zudem zum teuersten gehört, was Apple anbietet.

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Soll er machen, davon werden die Produkte auch nicht mehr besser...

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