Spekulation

Darum sollte Apple American Express kaufen

An 100 US-Dollar, die via Apple Pay ausgegeben werden, verdient der iPhone-Hersteller 15 US-Cent. Das ist nicht Nichts. Verglichen mit dem, was Kreditkarten-Unternehmen wie Visa oder MasterCard abgreifen (zwischen zwei und vier Prozent am Umsatz) ist es aber doch fast nichts. Nun würde es Apple gut zu Gesicht stehen, wenn das Unternehmen selbst als Kreditor auftritt. Es wird deshalb über die Übernahme von American Express spekuliert.

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Apple verdient derzeit an den Transaktionen via Apple Pay kaum mit. An der Stelle des Unternehmens aus Cupertino könnte man sich Gedanken darüber machen, wie man diesen Umstand verändert.

Warum sollte Apple zum Kreditkarten-Anbieter werden?

Der iPhone-Hersteller ist in der Außenwahrnehmung noch immer ein Technologiekonzern. Er stellt Software und Hardware zur Verfügung. Doch schon jetzt ist das Unternehmen versucht, zusätzlich ein Dienstleister zu werden. Mit Apple Care bietet man Versicherungen an und mit Apple Pay hat man die Tür in den Sektor der Finanzdienstleistungen einen Spalt weit geöffnet. Zu den weniger „seriösen“ Dienstleistungen gehören aber seit Jahren schon der Verkauf von Musik, Videos und Apps. Zuletzt wurde das Portfolio um das Musik-Streaming erweitert und vergessen darf man nicht iCloud, das Apple zu einem Cloud-Service macht.

Als Kreditkarten-Anbieter würde Apple zunächst seinen Umsatz an Apple-Pay-Transaktionen drastisch erhöhen können. Wenn der iPhone-Hersteller sie selbst anbietet und nicht nur als Plattform vermittelt, würde man automatisch mehr Ertrag erwirtschaften. Statt bislang nur 15 Cent pro 100 US-Dollar könnte man zwei bis vier US-Dollar erzielen.

Doch es gibt noch ein weiteres Argument, warum Apple als Kreditkarten-Anbieter auftreten sollte: In dem Moment, in dem das Unternehmen die Möglichkeit besitzt, wird man allen seinen Kunden eine entsprechende Zahlungsmöglichkeit für den eigenen Account anbieten können. Vor allem in Ländern wie Deutschland, in denen Kreditkarten weniger verbreitet sind, könnte man damit Sorge tragen, dass Apple Pay überhaupt funktionieren kann. Diese Rechtfertigung ist jedoch deutlich schwächer und zudem kontrovers, denn schon jetzt haben sehr viele Apple-Kunden eine Kreditkarte von einem Anbieter.

Warum sollte Apple American Express kaufen?

Brian Nichols von InvestorPlace kommt beim Nachdenken über dieses Thema American Express als perfektes Übernahmeobjekt für Apple in den Sinn. Das Unternehmen zieht er deshalb in Betracht, weil die Kunden von AMEX in der Regel mehr Geld ausgeben als Nutzer von Visa oder MasterCard. Die Zahl von Konsumenten mit niedrigem Einkommen und Studenten sei unter den MasterCard- und Visa-Kunden deutlich höher als bei AMEX. Das liegt nicht zuletzt daran, dass man für eine Kreditkarte von American Express eine Jahresgebühr zahlen muss. Gleichzeitig sind jedoch die Zinssätze für AMEX-Kunden niedriger, weil das Risiko für den Kreditkarten-Anbieter geringer ist.

Doch dadurch ergibt sich ein Verhandlungsvorteil gegenüber dem Einzel- und Onlinehandel. Man kann als AMEX höhere Provisionen für sich aushandeln.

Was kostet AMEX und was bringt es?

Wie viel würde AMEX Apple kosten? Die Marktkapitalisierung des börsennotierten Anbieters liegt derzeit bei rund 60 Milliarden US-Dollar. Verglichen mit dem Kaufpreis, den der iPhone-Hersteller für die Beats-Übernahme ausgegeben hat, erscheint dies sehr hoch.

Doch der Kreditkarten-Anbieter erzielt jährlich 30 Milliarden US-Dollar Umsatz. In absehbarer Zeit hätte sich das Geschäft bezahlt gemacht, denn Apple würde kurzfristig mehr Umsatz über die Apple-Pay-Transaktionen seiner Bilanz hinzufügen können und hätte steuerliche Vorteile durch Abschreibungen der Übernahme. Weiterhin kann Apple das Geschäft von AMEX vergrößern und als Technologiekonzern effizienter gestalten, sodass es mehr Profit abwirft.

Nichols schlägt vor, dass Apple bei einer Übernahme AMEX als eigenständiges Unternehmen bestehen lassen sollte, weil sich dessen Geschäftsmodell bewährt hat. Er rechnet anhand von Statista-Daten vor, dass im Jahr 2019 Transaktionen im Wert von einer Billion US-Dollar über „Mobile Devices“ ausgeführt werden sollen. 50 Prozent davon sollen via Apple Pay abgewickelt werden. Wenn man das jetzige Geschäftsmodell beibehält, würde man vermutlich rund 750 Millionen US-Dollar Umsatz erzielen. Als Anbieter der Transaktionen könnte man zwischen 10 und 20 Milliarden US-Dollar umsetzen.

Übernahme birgt auch Risiken

Die Idee hat jedoch nicht nur Vorteile. Denn Apple würde in direkte Konkurrenz zu Anbietern wie Visa und MasterCard treten, die man derzeit aber benötigt. Auch Banken würden sicher nicht alle in die Hände Klatschen. Dass Apple dieses Problem durchaus bewusst zu sein scheint, hat man bei der Präsentation von iOS 10 im Rahmen der WWDC 2016 gesehen. Im Vorfeld gab es Gerücht, Apple könnte über die Nachrichten-App (iMessage) Nutzern erlauben, sich gegenseitig Geld zu senden. Tatsächlich hat man eine solche Funktion vorgestellt, aber nur über „Apps“ von Drittanbietern für iMessage. Wenn Apple „gewollt“ hätte, hätte man ähnlich zu Apple Pay einen solchen Service aus der Taufe heben können.

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Schon wieder Jemand der Umsatz mit Ertrag verwechselt. Woher haben die Redakteure eigentlich ist Wirtschaftswissen?

"Die Marktkapitalisierung des börsennotierten Anbieters liegt derzeit bei rund 60 Milliarden US-Dollar. …

Doch der Kreditkarten-Anbieter erzielt jährlich 30 Milliarden US-Dollar Umsatz. In weniger als zwei Jahren hätte sich das Geschäft bezahlt gemacht, denn Apple würde schon dann mehr Umsatz über die Apple-Pay-Transaktionen seiner Bilanz hinzufügen können."

30 Mrd. Umsatz sind nicht gleich 30 Mrd. Gewinn! Ganz im Gegenteil.

VW zum Beispiel konnte seinen Umsatz 2015 um 5,4% aus 213 Mrd. Euro steigern, was Ihrer Rechnung nach ein tolles Geschäft wäre, musst aber trotzdem einen Verlust von 5,5 Mrd. € (nach HGB-Standard) ausweisen.

Hier übrigens mal die Zahlen von Amex:

http://www.finanzen.net/bilanz_guv/American_Express

Die zwei Hauptgründe für viele Gründerpleiten:

1. Umsatz ist NICHT Gewinn
2. Vom Gewinn möchte der Stadt dann noch zwischn 25 und 50% abhaben.

Das sollte man in jeder Schule (inkl. Baumschule) gelernt haben.

@BlueFalcon: Ich habe nicht Umsatz mit Ertrag verwechselt. Meine Rechnung war auch nicht ausschließlich auf die 30 Milliarden Umsatz beschränkt. Durch die Übernahme würde Apple neue Kunden akquirieren und im Text sind außerdem die Transaktionen von Apple Pay dann hinzuzurechnen. Man müsste also für die zwei Jahre dann von 80 bis 120 Milliarden Umsatz reden (30 + Apples X pro Jahr, plus 10 bis 20 pro Jahr für Apple Pay Transaktionen).

Das hier ist einfach falsch:

"An 100 US-Dollar, die via Apple Pay ausgegeben werden, verdient der iPhone-Hersteller 15 US-Cent. Das ist nicht Nichts. Verglichen mit dem, was Kreditkarten-Unternehmen wie Visa oder MasterCard abgreifen (zwischen zwei und vier Prozent am Umsatz) ist es aber doch fast nichts."

15 cent von 100 Dollar wären viel weniger als zwei bis vier Prozent. Zwei bis vier Prozent wären nämlich zwei bis vier Dollar, Prozent = lat.-ital. von Hundert, Hundertstel. Somit wären 15 Cent von 100 Dollar lächerliche 0,15%!

Jens.... lies noch mal den Artikel :-) da haste was verwechselt ;-) da steht nichts von Apple würde 2% nehmen... 0,15% sind doch nichts verglichen mit 2-4 % die Visa oder Master Card nimmt.... welche ja immer noch billiger sind als die ach so tollen Sparkassen mit Ihren unverschämten 8-11% Kreditzinsen und selbst nur 0,01% an den Kunden geben auf Geldeinlagen. Mittlerweile gibt es ja sogar echten Betrug bei den Sparkassen... da wird was von "kostenlosen" Girokonto geschwafelt.... in Realität sind diese erst bei bestimmten Gehaltseingängen kostenlos... aber aktuell bei genauerer Betrachtung auch das nicht bspw. Stadtsparkasse München nimmt plötzlich eine Jahresgebühr auf die Girokarte von 7€..... äh, nichts kostenlos.... was ist denn ein Konto ohne Girokarte? Dann der nächste Hit... wieviel Bargeldabhebungen sind kostenlos pro Monat? 1? 2? also das ist wirklich STEINZEIT Verhalten.... erinnert mich an meine Jugendzeit wo ich ein Konto mit 16 hatte und nur eine Bankkarte und jedes mal zum Schalter musste. Aber immerhin gab es damals keine Überziehungsmöglichkeit oder unverschämt teure Informationen, das jemand was vom Konto abbuchen wollte es aber nicht gedeckt sei.... Ich sag nur "Bankenmafia" und der deutsche Biedermann, der den Streit um ein modernes Deutschland anscheinend um jeden Preis zu meiden versucht.

Ja und, was steht im Text? ... Hauptsache erstmal Klugscheißern und dann noch nicht mal richtig zitieren können ... 6, setzen!

@Jensbst111: Es sind ja auch nur 0,15%, die Apple für die Transaktion bekommt. Kreditkartenunternehmen bekommen aber 2 bis 4%.

Ich kann BlueFalcon nur zustimmen. Leider liefern die Zeitschriften immer weniger journalistische Qualität ab und sind nur noch Werbeträger für Unternehmen.

Die einzige Frage die sich aus obigen Artikel ergibt ist nicht ob Apple Amex kauft, sondern wie lange Alexander Trust noch seine geistigen Ergüsse an MacLive verkaufen darf.

Ich habe hier nicht einen gut recherchierten und journalistisch qualifizierten Artikel von ihm gelesen.

"Schuster bleib bei Deinen Leisten"...mehr kann man zu dem Artikel nicht sagen...;-)

Welche Leisten?
Manch einer kann eben interessante Artikel verfassen, journalistich hochwertige Arbeit abliefern und investigativ recherchieren. Ein anderer schreibt eben tagein tagaus sein Stammtisch-Gespräch nieder...

Tja Herr Trust, nix als Frust?

Umsatz=Ertrag wurde ja schon bemerkt - Ganz arm
2-4 Prozent Gebühren, längst abgeschafft - Informazionsdefizit:

"Die Neuregelung sieht vor, dass die in den einzelnen EU-Staaten sehr unterschiedlichen Entgelte für Kreditkarten auf 0,3 Prozent des Zahlungsbetrags und bei sogenannte Debitkarten auf 0,2 Prozent begrenzt werden."

So und nun schämen, vielleicht wieder einen Roman schreiben und nicht soviel Videospiele datteln. Aber Fachartikel über wirtschaftliche Themen - bitte nicht.

in der EU - aber meines Wissens ist AMEX ein GLOBALES Unternehmen, welches vor allem in den USA seinen Umsatz erwirtschaftet...

Bevor man jemand anderes beschuldigt, sollte man sich vielleicht erst einmal selbst an die eigene Nase fassen...

So und nun schämen, vielleicht Maclife Artikel lesen, aber bitte nicht kommentieren ...

@FaktenCheck: Solche albernen Wortwitze bringen Sie in Ihrer Argumentation wie weiter?

Zum einen habe ich nicht behauptet, der Umsatz sei gleich dem Ertrag. Aber das Unternehmen würde durch die Übernahme wachsen und Apple die erwähnten Zusatzeinnahmen für Apple-Pay-Transaktionen erwirtschaften können. Sie wollen mir sicherlich nicht erzählen, dass weltweite Konzerne super viel Steuern zahlen, anders als unsereins. Die Rechnung umfasst für die zwei Jahre dann von 80 bis 120 Milliarden Umsatz (30 + Apples X pro Jahr, plus 10 bis 20 pro Jahr für Apple-Pay-Transaktionen). Selbst wenn das Unternehmen dann 50% Steuern davon zahlen müsste, was gänzlich utopisch ist, blieben 60 Milliarden übrig.

Die EU spielt in Apples Plänen den geringsten Aufwand. Die USA, China, Indien, das sind Länder, die man vor allem im Blick haben muss. AMEX macht seinen Umsatz mit genannten 2 bis 4% in den USA mit Coca Cola, Disney, Nike. Ich wäre außerdem an Ihrer Stelle aber nicht so vorschnell. Denn die Situation auch innerhalb der EU kann mit TTIP einige der Regelungen über den Haufen werfen oder US-Unternehmen diese womöglich aushebeln.

"Doch der Kreditkarten-Anbieter erzielt jährlich 30 Milliarden US-Dollar Umsatz. In weniger als zwei Jahren hätte sich das Geschäft bezahlt gemacht"

Falsch verstanden?

Übrigens würde so eine Übernahme 80-90 MIlliarden kosten, zum aktuellen Börsewert bekommt man nämlich kein Unternehmen. American Express verdient rund 5 Milliarden im Jahr, den Rest kann sich der geneigte Leser ausrechen.

@FaktenCheck: Ich bleibe bei meiner grundsächlichen Behauptung. Wenn nicht in zwei Jahren, dann in jedem Fall auf absehbare Zeit. Es wäre eine sinnvolle Ergänzung, die nicht nur Synergien liefert, sondern Gewinnzuwächse verspricht. Anders als das bei Motorola und Google der Fall war oder bei Nokia und Microsoft. Sie wissen so gut wie ich, dass die Übernahme bei Apple in den Büchern abgeschrieben werden kann und also steuerliche Vorteile mit sich bringt, die den operativen Gewinn des Unternehmens Apple erhöhen könnten. Es sind derzeit "mehr als" 5 Milliarden Gewinn (2014 waren es fast 6), bei 30 Milliarden Umsatz. Der Prognose zufolge könnte allein Apple Pay 20 Milliarden zum Umsatz hinzufügen im Jahr. Dann wären sie bald bei 10 Milliarden Gewinn. Apple hat Verbindungen zu einigen Großkunden. Stellen sie sich vor, IBM, das mit Apple im Bereich von Enterprise-Software kooperiert, würde ins Boot geholt. Stellen Sie außerdem noch eine Ausweitung des Geschäfts auf Apple-Privatkunden in Rechnung. Der Konzern hat mehrere hundert Millionen Kunden, die Bezahldaten in Cupertino hinterlegt haben. Wenn nur ein Teil davon Kunde einer Apple-Kreditkarte würde, wäre der Umsatz noch deutlich zu steigern. Und dann: Glauben Sie nicht auch, dass Apple in der Lage wäre, das Geschäft von AMEX effizienter zu führen und damit den Profit zu steigern?

Sehr geehrter Herr Trust,

Ihren Abschluss haben Sie anscheinend nicht im Bereich Wirtschaftswissenschaften gemacht. Auch ein Ertrag ist per se kein Gewinn ...

Wie "Faktencheck" schon erwähnt hat, ohne einen ordentlichen Goodwill wird Apple AMEX wohl kaum bekommen, zumal jeder weiß, wie voll die Taschen bei Apple sind...

@Naund: Dass Apple viel Geld hat, ist kein echtes Argument bei Verhandlungen dieser Art. Man ist da nicht in der Bundesliga, wo ein Produkt alias Fußballspieler eine fiktive Gelingensgarantie beinhaltet. Die Bilanzen von AMEX + ein bisschen Phantasie würden dann über den Kaufpreis bestimmen. Kein "vernünftiger" Kaufmann wird eine Ware zu einem Preis kaufen, den er nicht in "absehbarer Zeit" wieder selbst erwirtschaften kann. Tim Cook ist meiner Meinung nach ein guter Kaufmann.

@Alexander Trust: ... ich will es mir nicht anmaßen, jedoch glaube ich kaum, dass Sie jemals bei einer Übernahmeverhandlung dabei waren, geschweige denn diese verstehen. Das zeigt ja alleine Ihr Kommentar zu meinem Beitrag.

Ich stell die Frage mal anders - Sie möchten ein Auto verkaufen für eine Summe von 50.000 GE. Nur Sie kennen die Summe. Nun melden sich bei Ihnen 2 Personen - die eine ist sehr vermögend, das äußerlich leicht sichtbar ist - Hermes Gürtel, Rolex.... , die andere Person normal, gut bürgerlich. Die gut-bürgerliche Person bietet Ihnen 50.000, der Vermögende auch. Wie würden Sie wohl die Preisgestaltung in beiden Fällen handhaben...???

Das Management gibt bei Übernahmeofferten den Anlegern eine Empfehlung. Und wie wird diese wohl sein, wenn ein sehr liquides Unternehmen anklopft?!

Zumal AMEX an der Börse gelistet ist und einen Streubesitz von 84,3 % aufweist, somit auf die Zustimmung der Anleger angewiesen ist. Wie werden die sich wohl entscheiden, wenn sie die täglichen Nachrichten lesen mit den Schlagzeilen: "Apple hortet Unsummen von Geld"??? Aber auch die professionellen Anleger werden versuchen, den Preis so hoch wie nur möglich zu treiben.

Was jedoch viel interessanter ist und mir zeigt, dass Sie den Artikel ohne wirkliche Recherche und Mühe dahingerotzt haben.... wem gehören denn die anderen 15,7% des Streubesitzes? Richtig, Berkshire Hathaway und raten Sie mal wer hinter diesem Konglomerat steckt - Warren Buffet. Und wer welche Firma hat neulich erst 1 Mrd. in Apple investiert...? Berkshire Hathaway! Nehmen wir nun an, Apple bereitet ein Übernahmeangebot für AMEX vor - was passiert wohl mit dem Kurs von AMEX???? Dieser steigt und wer profitiert davon??? Berkshire Hathaway....

Das wäre ein interessanter Artikel gewesen, der verschiedene Motive eines Deals aufzeigt und vor allem die Interessen dahinter.

Und es geht bei einer Übernahme nicht immer nur darum, dass man ein Unternehmen kauft, das wirtschaftlich ist und extreme Gewinne einfährt. Oftmals geht es um den Namen (Stichwort Philips oder Loewe), Patente, Marktzugänge oder die einfache Zerschlagung (, weil der Börsenwert unter dem Buchwert liegt).

Aber das sei Ihnen verziehen, dass Sie Amateur keine Ahnung davon haben. Nur ich bitte Sie, überlassen Sie das Schreiben wirtschaftlicher Artikel den Profis oder fragen Sie diese im Vorfeld. Das Ganze wirft kein positives Licht auf Maclife, aber vor allem ruinieren Sie dadurch Ihren Ruf.

P.S. ich arbeite in diesem Sektor ...

@Naund: Streubesitz muss kein Nachteil für Apple werden. Schauen Sie sich an, was zuletzt mit Vivendi und Gameloft passierte. Da wurden die Gründer aus dem Unternehmen gekegelt. Ich habe mal gehört, dass bei derlei Konstellationen zum Teil Briefkastenfirmen eingesetzt werden, um eben den wahren Urheber zu verschleiern und die Preissituation nicht eskalieren zu lassen. Apple hat ja über ein Strohunternehmen auch die Gebäude für die Auto-Teststrecke angemietet. Nur, na ja, es geht doch hier aber gar nicht darum alle Dinge bis ins letzte Detail zu ergründen. So etwas können Sie immer vorschlagen, bei jedem Thema. Es wird immer etwas geben, das man hätte besser machen können oder ergänzen. Dann würde man aber den Stift nie absetzen und käme nicht zur Veröffentlichung. Dieses Thema ist sicher noch nicht vorbei. Unsere Veröffentlichungssituation führt dazu, dass wir von Artikel zu Artikel immer tiefer ins Thema eindringen. Deshalb beackere ich aber doch auch solche Dinge. Nebenbei bemerkt, Sie als wirtschaftlichen Profi hätte ich leider nicht fragen können, weil Sie hier nur anonym unterwegs sind. Ich wüsste demnach gar nicht, wie ich Sie kontaktiere. ;)

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