Betrügt Apple seine Kunden bei AppleCare+ Ersatzgeräten?

Eine US-Bürgerin hat einen schweren Vorwurf gegen Apple geäußert: Angeblich betrügt das Unternehmen seine AppleCare+ Kunden, indem es gebrauchte und keine neuwertigen Geräte als Ersatzgerät im Schadensfall ausgibt. Vor wenigen Tagen hat die Kundin eine sogenannte Class Action-Klage gegen Apple aufgrund dieser Vorwürfe angestrengt. Sollten ihre Vorwürfe im Laufe des Prozesses tatsächlich bewiesen werden, dürfte es für Apple teuer werden.

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Apple wird derzeit verklagt. Das geschieht regelmäßig und manchmal ist die Klage gerechtfertigt, oft jedoch auch nicht. Die Klage, die am vergangenen Samstag bei einem US-Gericht gegen Apple eingereicht wurde, unterscheidet sich jedoch von anderen Klagen, bei denen es oft um Patentstreitigkeiten geht. Denn mit dem Ausgang der Klage wird geklärt, ob Apple einige seiner Kunden hintergeht oder nicht. Der Vorwurf: Apples Ersatzgeräte, die das Unternehmen bei der AppleCare+ Versicherung seinen Kunden zur Verfügung stellt, wenn deren Geräte kaputt gehen, sollen nicht neu oder neuwertig sein, wie in den AGB von AppleCare+ versprochen.

Was war geschehen?

Die Klägerin Joanne McRight hatte im Dezember 2012 ein iPhone 5 mit AppleCare+ erworben. Nachdem nach einiger Zeit das Display des Smartphones gesprungen war, besorgte sich McRight im September 2013 ein Ersatzgerät von Apple und musste 49 US-Dollar zuzahlen. Rund ein halbes Jahr später war auch das Display des neuen Geräts gesprungen und McRight bezahlte wiederum 49 US-Dollar für ein neues Ersatzgerät. Im Herbst 2014 erwarb McRight ein iPhone 6 mit AppleCare+, dessen Display ebenfalls kaputt ging. Für das Ersatzgerät, dass sie im Juli 2015 erhielt, musste McRight eine Gebühr von 79 US Dollar zahlen. Ob auch dieses Ersatz-Gerät kaputt ging ist unklar, angeblich soll es sich dabei jedoch ebenfalls nicht um ein neues oder neuwertiges Gerät handeln.

Es steht der Verdacht im Raum, dass Apple seinen AppleCare+ Kunden nicht wie versprochen neuwertige oder neue Ersatzgeräte bereit stellt. Stattdessen soll Apple gebrauchte Geräte zur Verfügung stellen, wie sie beispielsweise auch im Refurbished Store des Unternehmens verkauft werden. Gegen dieses Vorgehen haben Joanne McRight und ihre Anwälte nun eine sogenannte Class Action-Klage angestrengt. Sollte McRight den Fall gewinnen, erhält nicht nur sie eine Entschädigung, sondern jeder Kunde Apples, der seit Juli 2011 ein Gerät bei Apple erworben hatte, hätte Anspruch auf Schadensersatz.

Kommentar

Bis jetzt steht lediglich der Vorwurf im Raum, dass Apple gebrauchte Geräte als Ersatzgeräte weitergibt. Bewiesen ist noch nichts. Im Laufe des Prozesses wird sich entscheiden, was für Geräte Apple eigentlich als Ersatzgeräte an AppleCare+ Kunden ausgibt.

Sollte die Klägerin Recht bekommen, dürften auf Apple hohe Kosten zukommen. Jeder AppleCare+ Kunde, der seit Juli 2011 ein Ersatzgerät erhalten hat, hätte Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung, die sich vermutlich in der Höhe von mehreren tausend US-Dollar befinden würde.

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Also wer sein iPhone so oft schrottet braucht Hilfe.

Jemand, der so ein Schwachsinn postet, braucht auch Hilfe.

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