Inzwischen setzen Google, Amazon, Samsung und Apple auf maschinelles Lernen, um die eigenen Systeme intelligenter zu machen und mehr auf den Nutzer zuzuschneiden. Je mehr Daten für diesen Lernprozess zur Verfügung stehen, umso genauer sind die daraus gewonnenen Erkenntnisse. Apple setzt zum Beispiel für die Wortvorschläge und die Autokorrektur unter iOS auf die Sammlung möglichst vieler Nutzerdaten. So lernt das System immer genauere und passendere Wortvorschläge zu machen und neue Begriffe in die Autokorrektur aufzunehmen. Doch welche Daten gehen eigentlich an Apple und was lässt sich alles daraus auslesen? Darauf gibt die Firma in ihrem Machine Learning Journal nun Antworten.
Generell verspricht Apple, alle gesammelten Nutzerdaten anonym zu halten. Um das zu gewährleisten, würde die Methode der Differential Privacy verwendet. Im Grundsatz geht es darum, die Anzahl der erhobenen Daten zu maximieren und gleichzeitig aber keinen Rückschluss auf einzelne Nutzer zu ermöglichen. Die Daten des einzelnen Nutzers, sollen im Rauschen der Gesamtmasse quasi untergehen.
Beim Beispiel der Wortvorschläge unter iOS, sammelt Apple zwar detailliert, welche Wörter die Nutzer verwenden, anonymisiert diese Daten aber noch auf dem Gerät. Die gesammelten Daten lassen sich dann nicht mehr einem bestimmten Gerät, Account oder einer ID zuweisen. Durch die Vielzahl an Daten, kann Apple dann aber erkennen, ob zum Beispiel ein neuer Begriff häufig verwendet wird und diesen dem Wörterbuch bei Bedarf hinzufügen.
Data for the People.Wie wir die Macht über unsere Daten zurückerobern
Apple gibt an, die anonymisierten Daten nur zu erheben, wenn der Nutzer dem auch bei der Einrichtung des Geräts zugestimmt hat. Die Weitergabe erfolgt nur einmal am Tag und ist verschlüsselt. Die Zustimmung lässt sich für iOS unter Einstellungen > Datenschutz > Analyse jederzeit deaktivieren. Dort lassen sich auch die bereits an Apple übertragenen Daten detailliert einsehen.
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mit den bei IOS zurückbleibenden nicht löschbaren Cookies?
Ist das wirklich ein seit langem nicht beseitigter Bug oder dient das doch der Verfolgung?
Nachdem ich gestern den Bericht über Amazon gesehen habe ist die Handhabung durch Apple sehr zu begrüßen. Ich bin erschrocken wieviel Daten Amazon von mir über die Echos gesammelt hatte/hat. Vor allem waren die Problemlos über mein Alexa Konto einsehbar. Ich habe alles gelöscht aber man weis ja nie.
Sobald der HomePod kommt sind die Echos bei mir Geschichte. Ich brauche keine Datenkrake die alles aufzeichnet in meinem Wohnzimmer. Dass schlimmste an den Echos sind die spontanen Einschaltungen. Diese vermeintlich spontanen Einschaltungen zeichnen in diesem Moment alles auf, unverschlüsselt und oft sogar noch in Klartext.
Die Doku lief gestern auf ZDFinfo und wird glaube ich am 15.12 im ZDF wiederholt. Die kann ich nur empfehlen.