Apples AR-Brille kommt, so sicher wie Tatl und das „cool new product“
Ich habe in den letzten Monaten kein Geheimnis darum gemacht, dass ich trotz Oculus, Vive und PlayStation VR (ausprobiert und/oder intensiv genutzt) der Augmented Reality die „größere“ Zukunft prognostiziere. Deshalb verfolge ich die Geschehnisse mit besonderer Aufmerksamkeit.
WebKit kündigt neues Apple-Produkt an
Als Apple die Einladungen für die WWDC 2018 verschickte, mutmaßte ich anhand der Darstellung auf der Einladung, dass der iPhone-Hersteller im Juni etwas aus dem Bereich Augmented Reality präsentieren würde.
Interessant aber nur lose damit in Verbindung zu bringen ist ein Hinweis der Community hinter WebKit. Die Open-Source-Browser-Engine und vor allem Apples Software-Ingenieure wollen die Funktion eines „coolen neuen Produkts“ in den Browser, beziehungsweise dessen Engine integrieren (Stellenanzeige inklusive). Mit viel Phantasie können Sie und ich dabei an eine AR-Brille denken, oder auch nicht.
Augmented Reality – vom Bildungsevent zur WWDC 2018
Deutlich mehr Verbindung zur Augmented-Reality-Brille von Apple präsentierte das Unternehmen selbst in Chicago auf seinem Bildungsevent. Natürlich sprach es niemand offen aus, doch die Verbindung ist nicht von der Hand zu weisen.
Greg Joswiak präsentierte in der Aula das neue iPad (2018). Er betonte auch die Augmented-Reality-Funktionen des neuen Apple-Tablets. Hinter ihm auf der Leinwand wurde dabei ein Symbol für einen Quader eingeblendet, der aufmerksamen Beobachtern bereits bekannt vorkommt.
Denn genau dieser Quader ist auch schon auf der Einladung von Apple zur WWDC 2018 und auf dem passenden „Wallpaper“ zu sehen. Wenn also Joswiak mit diesem Quader eine Verbindung zu Augmented Reality auftut, dann ist die gleiche Verbindung auch zur WWDC im Sommer zu ziehen. Apple wird dort auf jeden Fall Neuigkeiten zum eigenen Umgang mit der erweiterten Realität zeigen, egal wie diese ausschauen mögen.
TATL in iOS 11.3
Videospiel-Nerds wurden sofort hellhörig als im Quellcode von iOS 11.3 der Hinweis auf Tatl versteckt wurde. In Form einer boolschen Funktion, die überprüft, ob etwas zutrifft oder nicht, gibt es nun „isTatlDisplay“. Welche Funktion diese übernimmt, scheint noch ungeklärt. In jedem Fall geht damit auch eine gewisse Abstandsmessung/-erkennung einher.
In jedem Fall „vegetiert“ sie neben „isCarDisplay“ für CarPlay-Displays in Autos, „isExternal“ für ein AirPlay-Display zum Beispiel von Fernsehern oder „isMainDisplay“ als Ziel eines iPhone- oder iPad-Displays. Tatl wird von Apple offenbar als Spitzname für ein „cooles“ neues Produkt verwendet.
Mit der Umgebung interagieren…
Tatl heißt aber auch eine Fee, die den Videospielhelden Link in The Legend of Zelda in der Episode „Majoras Maske“ begleitet. Diese Fee erlaubt dem Protagonisten mit Objekten in der „Spielwelt“ zu interagieren. Er bekommt mit Hilfe der Fee spezielle Informationen angezeigt, wenn er auf bestimmte Objekte guckt.
Genauso könnten wir mit Hilfe von Apples AR-Brille ja spezielle Informationen zu Objekten in der richtigen Welt angezeigt bekommen. Es wäre nach den Gerüchten um rOS und aber auch handfesten Investments bis hin zur Übernahme von Vrvana nicht verwunderlich, wenn Tim Cook Recht behalten wird. Denn der Chef von Apple betonte in den letzten zwei Jahren zunehmend häufig die Bedeutung der Augmented Reality (für Apple).
Ich bin gespannt. Sie hoffentlich auch.
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Das ist mal ein spitzfindiger Bericht. Und das meine ich absolut positiv.
Da werden ja Brücken geschlagen... :-)
Danke. :-)
Super interessanter Artikel ! Weiter so