Nach einem Patentantrag, den das US-Patent- und Markenamt veröffentlicht hat, will Apple eine Induktionsladung des iPhone ermöglichen, indem elektrische Spulen, die derzeit schon in den Geräten einen anderen Zweck erfüllen, alternativ dazu auch zum Laden des Akkus eingesetzt werden könnten.
Apple weist in seinem Patentantrag "Inductive power transfer using acoustic or haptic devices" darauf hin, dass sich in einem iPhone bereits zahlreiche Spulen befinden: In den Lautsprechern, den Mikrofonen und nicht zuletzt auch in der Haptic-Engine. Diese könnten alternativ auch zum Laden verwendet werden. Das würde den Hardware-Aufwand massiv verringern.
Die Ladespule, die beispielsweise in einer Ladestation eingebaut ist, könnte ebenfalls für zwei unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden - beispielsweise als Lautsprecher. Die Dockingstation müsste allerdings so konstruiert sein, dass sie auch Berührungspunkte mit den Lautsprechern und Mikrofonen und der Taptic Engine erhält, schreibt Apple. Nachdem die derzeit verwendeten Spulen im iPhone allerdings recht klein sind, kann nur wenig Energie übertragen werden. Das lässt sich auch gut bei der Apple Watch erkennen, die schon per Induktion geladen wird. Es dauert praktisch genauso lange, die Uhr wieder aufzuladen wie das iPhone 6S, obwohl die Apple Watch einen Akku mit 205 mAh besitzt und das iPhone 6S einen Energiespeicher mit 1715 mAh.
Apple hat den Patentantrag 20150288193 im April 2014 eingereicht. Er wurde erst jetzt veröffentlicht.
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