Wie ernst Apple die rückwärtige Kamera des iPhones als eines der schlagenden Kaufargumente für seine Geräte nimmt, wurde erneut bestätigt, als das 2014 erschienene iPhone 6 erstmals mit einem minimal aus dem Smartphone-Gehäuse hervorstehenden Modul an den Markt kam. Aber Form follows Function. Um die Güte der zu erzielenden Foto- und Videoaufnahmen nicht zu kompromittieren, sah Apple bei dem auf 6,9 Millimeter Stärke verschlankten iPhone keine andere Wahl. Der Kamera-Buckel blieb auch im Design der aktuellen Baureihen 6s und 6s Plus erhalten.
Der heute vom US-Patentamt veröffentlichte Antrag Apples schildert jedoch, wie es Cupertino gelingen könnte, die Verdünnisierung seiner Geräte munter voranzutreiben, ohne die Kameras immer weiter aus den Gehäusen hervortreten zu lassen. Der Clou liegt in der Minimierung des Abstands zwischen Linsen-Anordnung und dem digitalen Bildsensor. Genau diese soll erreicht werden durch das Zusammenspiel einer konkav-konvexen Linse und dem vorgeschlagenen sphärisch konkaven Sensor. Die dabei auftretenden optischen Verzerrungen würden der Schilderung zufolge per Software wieder geradegebogen.
Wie bei jeder Patent-Veröffentlichung sei noch kurz erwähnt, dass Apple sich lediglich die Erfindung rechtlich sichern wollte, das Dokument aber keinerlei Garantie dafür gibt, dass zukünftige Apple-Geräte tatsächlich auf die Technologie zurückgreifen werden. Vielleicht erweisen sich die Nachteile der Konstruktion doch als zu hinderlich, um sie in der Serienfertigung umzusetzen.
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