Patentrechtsstreit

Apple darf für 25 Millionen US-Dollar Cover Flow und Time Machine weiter anbieten

Apple muss in Folge eines Rechtsstreits mit Network-1 Technologies und Mirror World Technologies eine Gebühr von 25 Millionen US-Dollar zahlen und deren Patente lizenzieren, die sich auf Funktionen von Cover Flow und Time Machine beziehen.

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Apple hat das Patent 6,006,227 von Network-1 Technologies beziehungsweise deren Tochtergesellschaft Mirror World verletzt, die sich auf Cover Flow in iTunes und dem Finder sowie auf das Backup-System Time Machine beziehen.

Die chronologische oder sequentielle grafische Anordnung von Dateien hatte Apple nicht erfunden sondern der Patentrechtsinhaber. Das Patent wurde schon 1999 gewährt und läuft in den USA 2016 aus. Mit den 25 Millionen US-Dollar erwirbt Apple eine nicht-exklusive Lizenz für die vergangenen Jahre rückwirkend.


Die Technik wurde vom Informatiker Professor David Gelernter an der Yale Universität und dessen Doktoranden Eric Freeman 1996 entwickelt. Sie gründeten dann das Unternehmen Mirror Worlds, das sich seit Jahren mit Apple wegen der mittlerweile patentierten Technik stritt. 2010 gewann Mirror Worlds vor Gericht, doch die Entscheidung wurde ein Jahr später aufgehoben.

2013 wurde Mirror Worlds von Network-1 aufgekauft und damit gelangten auch deren Schutzrechte in das Portfolio des neuen Inhabers. Mit Microsoft stritt sich Network-1 ebenfalls um die Darstellungsweise von Dateien und bekam 2015 dafür 4,6 Millionen US-Dollar.

Bild: Tori Rector/ CC BY SA 2.0

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