Nach einem Bericht des Wall Street Journals kaufen immer mehr Kunden ihre iPhones direkt bei den Telefongesellschaften und immer weniger bei Apple direkt im Apple Store oder im Onlineshop des Herstellers. Das könnte den Gewinn von Apple schmälern, weil die Telekom-Gesellschaften natürlich ihren Anteil haben wollen.
Nach einem Bericht von Consumer Intelligence Research Partners hatten 11 Prozent der US-amerikanischen iPhone-Käufer 2015 ihre iPhones direkt bei Apple gekauft. Zwei Jahre zuvor waren es noch 16 Prozent. Innerhalb des gleichen Zeitraums stieg die Anteil der iPhones, die in den Läden und den Webshops von Telefonunternehmen verkauft wurden, von 65 auf 76 Prozent. Der Rest wurde über andere Händler verkauft.
In den eigenen Läden kann Apple auch die Verkaufsatmosphäre und die Betreuung der Kunden besser steuern. Im Einzelhandel kann es passieren, dass die Kunden sich noch einmal umentschieden und ein Android-Gerät kaufen.
Dennoch sieht es für Apple vergleichsweise gut aus: Das Unternehmen verkaufte 2015 etwa 50 Prozent mehr iPhones als 2013. Nach Angaben eines Analysten von Mizuho Securities habe die breitere Verkaufsbasis für Apple aber auch Vorteile: Dadurch werde das iPhone besser verfügbar, weil die Distribution nicht nur auf einzelne Händler verteilt ist.
Doch nicht nur bei iPhones sondern auch bei iPads gibt es einen Trend, diese nicht mehr bei Apple direkt zu kaufen. Das gilt freilich nur bei den iPads, die mit einem Mobilfunkmodul ausgerüstet sind. In den USA verkauften Telekomfirmen 2015 18 Prozent aller iPads. Vor zwei Jahren waren es nur 6 Prozent. Der Anteil der Tablets, die direkt von Apple verkauft wurden, blieb hier allerdings bei 23 Prozent. Dafür büßten die großen Handelsketten Marktanteile ein.
Bei den Macs selbst dominieren nach Angaben des Wall Street Journals weiterhin die Apple Stores das Verkaufsgeschehen. Hier werden 44 Prozent aller Macs verkauft. Die in Kaufhäusern integrierten Apple Stores sorgen allerdings nach Angaben eines Mall Betreibers für Sorgen. Die Umsätze bleiben hier hinter den Erwartungen zurück.
Nach Einschätzung von Consumer Intelligence sind die Apple Stores jedoch weiterhin für Apple extrem wichtig, weil hier zwei Drittel der Umsätze gemacht werden - der Onlineshop trage nur mit einem Drittel dazu bei.
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Sturm im Wasserglass. Oder? Man stelle sich mal vor alle Käufer würden im Apple Store auftauchen. Das wären Schlangen bis zum Stadtrand. Und natürlich kaufe ich mein iP lieber bei einem Laden, zu dem ich keine Pilgerfahrt hin machen muss, wie zu der Handvoll Apple Stores. Ich gehe auch lieber in einen Laden, kaufe dort, und nehme es gleich mit, als 2 Tage auf den Postboten zu warten. Bisher ist jedenfalls für Apple immer noch genug übrig geblieben. Kein Anlass also hier von "Alarmierenden Zeichen" zu posaunen.
Für mich bleibt der einzige Laden, wo ich Apple Produkte Kaufe, Apple direkt. Dadurch habe ich die Sicherheit, original Produkte welche für den deutschen Markt vorgesehen sind, zu bekommen. Außerdem habe ich meine zwei Jahre Gewährleistung ohne Beweisumkehrlast. Jeder Saturn/MediaMarkt wird nach 6 Monaten nach einem Gutachten Fragen - Apple nicht!
Wenn man zuviel Geld hat.... Hab mir vor kurzem das 12" MacBook geholt.. Bei Apple 1.449 Euro.. Online bei Cyberport 1.219 Euro....
Online geholt?
Ja bei Cyberport.. Ist ein Offizieller Apple Händler und habe fast alle meine Apple Geräte da gekauft.. Nie Probleme.. Im Garantiefall kann man damit genauso in den nächsten Apple store gehen.. Bei Iphones hält sich die Ersparnis in Grenzen, aber bei Macs sind locker 200-300 Euro zu sparen..
ist ein Apfel drauf, dann hat man die richtige Wahl getroffen.
Mich wundert der iPhone Rückgang nicht. Ich persönlich finde die Preise einfach zu hoch. Das iPhone ist einfach zu teuer wenn es nicht gerade per Vertrag gekauft wird. Wenn Apple die Preise für das iPhone etwas reduzieren würde sodas sie im Preissegment von der Konturenz sind, würden sie auch mehr Geräte verkaufen.