Was ist Wine? Wine ist kein Emulator im herkömmlichen Sinne, wie Sie es vielleicht von Emulatoren für Spielekonsolen kennen. Wine ist aber auch keine virtuelle Maschine wie Parallels oder VMWare. Wine ist vielmehr ein Simultanübersetzer. Die Software übersetzt zur Laufzeit entsprechende Windows-Systemaufrufe in solche, die Ihr Mac versteht. Im Vergleich zu vorher genannten Lösungen wie Emulatoren oder VMs hat Wine einen entscheidenden Vorteil. Sie benötigen keine Windows-Lizenz, um Software damit auszuführen. Doch gibt es auf der anderen Seite den Nachteil, dass sie keine hundertprozentige Kompatibilität zu Windows-Programmen erzielen können. Vor allem dann nicht, wenn diese nicht mit den Bordmitteln von Microsoft entwickelt wurden. Aus diesem Grund gibt es seit jeher die AppDB, in der Sie nachforschen können, ob die Software, die Sie gerne verwenden wollen, auch kompatibel ist.
64-bit- und HDPI-Support
Wine 2.0 bietet die Unterstützung für 64-bit-Windows-Programme. Einzige Voraussetzung ist, dass Sie es auf einem Mac mit 64-bit-Prozessor ausführen. Doch das dürfte nicht allzu schwer sein, da alle modernen Mac über einen 64-bit-Prozessor verfügen.
Darüber hinaus können Sie mittlerweile mit Wine 2.0 aber ebenso von der Retina-Auflösung Gebrauch machen. Die Software stellt eine Option zur Verfügung. Diese müssen Sie jedoch von Hand in den Einstellungen aktivieren. Über viele weitere Änderungen informiert eine offizielle Ankündigung auf der Webseite des Projekts.
Meilenstein für Wine
Die Veröffentlichung von Version 2.0 ist ein Meilenstein in der Entwicklung von Wine. Die Software wurde bereits 1993 veröffentlicht und richtete sich auch und vor allem an Linux- bzw. Unix-Nutzer. Diesen steht ebenfalls eine neue Version von Wine zur Verfügung.
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