Krankenhaus-Informationssysteme haben oft den Nachteil, dass sie in einer betriebssystemtechnisch heterogenen Landschaft funktionieren müssen, also alle Rechner mit schmalem Budget gewartet und für alle Bediener gleichermaßen benutzbar sein müssen. Gleichzeitig sind die Anforderungen recht hoch, denn neben der Benutzung der Patientenakten in Datenbanken müssen die Ärzte auch in der Lage sein, Untersuchtungsvideos und -bilder anzusehen und die Korrespondenz mit anderen medizinischen Einrichtungen durchzuführen. Eine erhebliche Vereinfachung zumindest für die Administration stellen dabei webbasierte Anwendungen dar, wie sie auch „Clinixx“ ist. Die Daten werden zentral abgelegt und per Browser verwaltet beziehungsweise abgerufen. Somit sind Ärzte und Pflegepersonal in der Lage, von jedem intra- oder internetfähigen Standort aus auf die Informationen zuzugreifen – auf rein administrative Daten der Patientenverwaltung genauso wie auf medizinische (Befunde, Diagnosen, Therapien etc.).
Auf der Medica 2009 stellt die Firma AMC Holding ihr Produkt vor und hat sich diesmal keine „graue Kiste“ zur Demonstration gewählt, sondern einen zum klinischen Interieur passenden iMac. AMC bietet dazu extra einen "Touch & Try iMac-Arbeitsplatz", auf dem Interessenten das System selbst testen können (Halle 15, Stand E25). Das hinter der Web-Applikation stehende System allerdings läuft entweder auf einer Oracle oder Micrsosoft SQL-Umgebung.
Dass man einen iMac für die Präsentation nimmt, hat vermutlich eher etwas mit dem Design zu tun als mit der Tatsache, dass er mit Mac OS X läuft. Einer Browser-gestützten Anwendung dürfte das verwendete Betriebssystem eigentlich egal sein. Allerdings ist auch im Krankenhausalltag der Mac noch immer recht häufig anzutreffen – und das nicht nur wegen des Äußeren.
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Natürlich ist er in Krankenhäusern oft anzutreffen - die ganzen Viren und Bakterien, die dort rumschwirren, sind ihm egal. :-)