Eigentlich war der Laptop ein Geschenk der Harriton High School an 1.800 Schüler. Einzige Bedingung: Die Geräte dürfen nur in der Schule verwendet werden. Als der Schüler Blake Robbins im November 2009 auf Verdacht wegen Drogenhandels einen Verweis wegen „ungebührlichen Verhaltens“ bekam, dämmerte es den Eltern. Der Sohn hatte das MacBook mit nach Hause genommen. Per Fernsteuerung soll die stellvertretende Schulleiterin Fotos von dem Schüler aufgenommen haben.
Inzwischen zieht dieser Fall immer weitere Kreise. Während die Schule weiterhin beteuert, die Kamera lediglich zur Wiederfindung bei Diebstählen verwenden zu wollen, werfen Blakes Eltern der Schule ein Eindringen in die Privatsphäre vor. Die Vorbereitungen für eine Sammelklage laufen bereits auf Hochtouren. Inzwischen hat die Schule die sogenannte „Sicherheitsfunktion“ deaktiviert.
In den USA verstößt diese unaufgeforderte Aktivierung der Kamera gegen den Electronic Communications Privacy Act. Hierzulande schützt Artikel 13 des Grundgesetzes die Unverletzlichkeit der Wohnung. Auch die Einführung des sogenannten „Bundestrojaners“ wurde maßgeblich auf Grund dieses Gesetzes kritisiert.
Ob die Statusleuchte vor Auslieferung der MacBooks deaktiviert wurde, ist bisher nicht bekannt. Normalerweise leuchtet diese bei eingeschalteter iSight. Einstellungen zur Deaktivierung der Leuchte gibt es nicht, sodass eine Hardware-seitige Manipulation notwendig wäre.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Überwachung 2.0: Das MacBook als Spionagewerkzeug" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Um welches Programm handelt es sich da frage ich mich?
Ob man es ganz normal irgendwo runterladen/kaufen kann?!