Brian Hogan und Sage Wallover waren angeklagt, einen angeblich gefundenen Prototyp des iPhone 4 an das Technikblog Gizmodo verkauft zu haben, das daraus natürlich eine große Story machte. Den smarten Prototyp hatte ein nicht so smarter Apple-Mitarbeiter in einem deutschen Biergarten in Redwood City, Kalifornien verloren.
Nach einem kalifornischen Gesetz aus dem Jahr 1872 ist eine Person, die verlorenes Eigentum findet und weiß, wem es gehört, es aber dennoch selbst verwendet, des Dienstahls schuldig. Das haben die beiden zugegeben, was im amerikanischen Recht einem sich schuldig bekennen gleichkommt und dem Gericht die Möglichkeit eröffnet, die Angeklagten strafrechtlich zu verurteilen. Allerdings kann das Geständnis nicht genutzt werden, um eine Zivilklage gegen die beiden Männer folgen zu lassen.
Der Staatsanwalt hätte beide gern hinter Gittern gesehen, doch der Richter entschied – da Hogan und Wallover bislang unbescholtene Bürger waren – es bei einem Jahr auf Bewährung, 40 Stunden gemeinnütziger Arbeit und einer Geldstrafe in Höhe von 250 US-Dollar zu belassen.
Apple, das damals darauf gedrängt hatte, den Fall durch die örtliche Polizei untersuchen zu lassen, wollte das Urteil nicht kommentieren.
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