OpenAppMkt ist ein Verzeichnis von Web-Anwendungen, das sich sehr stark am App Store orientiert. Optisch sind die Ähnlichkeiten unverkennbar, nur sind eben alle Apps in HTML und JavaScript geschrieben. Bei den Apps zum Kaufen behält OpenAppMkt 20 Prozent, 80 Prozent gehen an den Entwickler.
Das große Problem von Web-Anwendungen ist, dass sich mit ihnen schwer Geld verdienen lässt. Aber auch OpenAppMkt muss erstmal seinen Weg in die Lesezeichen oder auf den Home-Bildschirm von iPhone-Besitzern schaffen - ein großer Nachteil gegenüber dem App Store. Der durchschnittliche Web-App-Entwickler wird auch nicht die (Werbe-)Möglichkeiten von Google haben, deren Web-Apps YouTube und Google Voice zu den beliebtesten Apps gehören dürften.
Die OpenAppMkt-App fühlt sich nicht ganz wie eine iPhone-App an, bei den im Store gezeigten Apps ist das noch weniger der Fall: Pie Guy, eine Pac-Man-Variante, steuert sich grausig, hat Geschwindigkeitsprobleme und keinen Sound. Dies soll nicht stellvertretend für alle Web-Apps stehen, aber es fehlen noch die Highlights im OpenAppMkt-Angebot. Seitdem Apple Web-Apps zur „sweet solution” erklärt hat (als Reaktion auf Forderungen nach nativen Apps), hat sich auch der mobile Browser verbessert. Es ist möglich, eine App zu entwickeln, die auch offline nutzbar ist und sich fast wie eine native App verhält - nur scheint der Aufwand dafür höher zu sein.
Google hat bereits angekündigt, einen Web-App-Store zu starten, der allerdings nicht hauptsächlich Smartphones ansprechen soll. Dort dürfen Entwickler auch Flash einsetzen.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "OpenAppMkt, App Store für Web-Apps" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.