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Klage gegen Apple: Foto ohne Erlaubnis in Werbespot gezeigt?

Mit einer Klage scheint man in heutiger Zeit schnell bei der Hand zu sein. Jetzt hat es wieder einmal Apple getroffen. Eine Fotografin klagt gegen Apple, weil angeblich eines ihrer Fotos ohne Erlaubnis in einem iPhone Werbespot gezeigt wurde. 

Von   Uhr

Die New Yorker Fotografin Taea Thale verklagt Apple, weil der iPhone-Hersteller eines ihrer geschützten Fotos für einen iPhone Werbespot verwendet haben soll. Die Anwälte der Fotografin behaupten, dass Apple in dem Spot Fotos abgebildet hätte, die Taea Thale von der Band „She and Him“ geschossen hat.

Diese Fotos habe sie nur an die Agentur Merge Media für den Einsatz in Magazinen und Plakaten lizensiert. Apple habe nie eine Lizenz erhalten, heißt es weiter.

Interessanterweise zeigt der beanstandete iPhone Spot „Concert Commercial“ lediglich ein Bild vom Album-Cover der Band sowie ein Foto der Band als Illustration für den Konzertkartenkauf per iPhone. Apple scheint also kein Foto verwendet zu haben, dass nicht öffentlich zur Verfügung stand.

Doch am besten, der Leser macht sich per Videoclip selbst ein Bild davon.

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"Apple scheint also kein Foto verwendet zu haben, dass nicht öffentlich zur Verfügung stand."
Tja, nur weil ein Bild öffentlich zur Verfügung steht heisst das nicht, dass es darauf keine Urheberrechte gibt. Sonst könnte man ja jedes Bild, das man im Internet so findet für eigene Zwecke benutzen. Und das Urheberrecht gilt auch für Apple.

In der 23. Sekunde sieht man ein Bild von der Band. ca 1-2 sekunden.

Bin ich es oder ihr? Da ist doch ein Bandfoto im Spot!

Gibt es das wallpaper irgendwo

Scheiß Geldsüchtige Spaßten!

Dazu gehört auch Apple.

das vs. dass

»Apple scheint also kein Foto verwendet zu haben, dass nicht öffentlich zur Verfügung stand.«

Ist es denn wirklich so schwer, das und dass richtig einzusetzen?

hier ist "das" korrekt - man könnte ebensogut "welches" einsetzen, da sich das "das" hier auf das Foto bezieht.

Mal ehrlich, wenn es um wirkliche Erfindungen geht und diese abgekupfert werden, dann kann ich das schon verstehen, dass man dagegen klagt. Wenn man aber heute schon wegen nem Foto das heulen anfängt und dafür gleich Kohle sehen will, dann lang ich mir echt an den Kopf, demnächst muss man noch aufpassen dass man einen Witz den man mal gehört hat nicht in einer Runde abends in einer Bar erzählt, denn es könnte ja sein, dass ein Anwalt am Ende der Bar sitzt und sagt, "den witz hat mein Mandant erfunden, ich verklage sie auf 10000000 EUR" oh mann mann mann, die welt wird immer dümmer.

Es ist scheiß egal ob es Fotos sind oder erfindungen... es steckt ne menge geld und arbeit hinter so einem bild... und das fotografen ihre arbeit schützen ist nur verständlich... tu ich schließlich auch

@Gast - 13:19
Ja es ist wirklich schlimm! Es kann doch nicht sein das ich für Arbeit bezahlt werde!

Wen du einen Witz eines Kaberetisten "Öffentlich" vorführst kann das übrigens auch recht tuere werden...

Die hatt das Foto sicher nicht mit ihrem iPhone aufgenommen... eine Profesionelle Fotoausrüstung Kostet Geld (wir reden hier von 10.000€ und mehr). Die erfahrung die man hat wird einem auch nicht mit einem löffel für umsonst eingeführt.

Wen du dir Privat das Foto ausgedruckt hättest und ins Wohnzimmer gehängt hättest könnte dich auch keiner dafür belangen.
Aber Apple hat das in ihrer Werbung verwendet und International ausgestrahlt. Je nachdem wie die rechte gelager sind kann kann die Fotografin dafür mehrere (Zehn)Tausend Euro verlangen.

Da stimm ich dir zu, Fotos sind/werden oft als Kunst bezeichnet oder sind es auch. Ich selbst fotografiere gerne, durch einen Unfall ist meine Ausrüstung futsch und mal eben 3000€ weg, jedes gute Bild kann Geld und/ oder Anerkennung bringen. Je nach Vertrag bleiben die Bildrechte beim Fotografen oder gehen (zu einem erhöhten Preis) an den/die Auftraggeber über. Wenn nun jemand ein Bild mit mehr oder wenig Aufwand erarbeitet hat und plötzlich dieses Bild jemand anderes nutzt um damit wie auch immer zu Werben und Geld zu machen, sollte das auch vergütet werden. Anders sollte man die Angelegenheit betrachten das Apple für einen ja auch umsonst Werbung macht und ganz ehrlich, wer kennt den/die Fotograf/in ? Bis jetzt! Beachten sollte man auch die Aussage dieser Werbung.

Andererseits wird das Bild im Rahmen einer vorgeführten App gezeigt, die nunmal ist, wie sie ist.

wenn sie's verwendet, sollen sie auch dafür zahlen. so lauten nun mal die spielregeln. wem das nicht passt, darf gerne ohne gehalt arbeiten. ich hätte genug arbeit für euch.

Die Sache ist ziemlich vertrackt, glaube ich, denn genau genommen zeigt Apple ein Foto des iTunes Stores. Ich nehme an, dass das Foto auf dem Albumcover dafür von den Produzenten des Albums/der Band lizensiert wurde. Analoges Beispiel: Eine Buchcover-Gestalterin wird keine Tantiemen bekommen, wenn ein Buchhändler zu Werbezwecken ein Foto von seiner Buchhandlung macht und dabei in der Schaufensterauslage unter anderen _auch_ das von der Gestalterin designte Buchcover zu erkennen ist. Allerdings zeigt das Bild des iTunes-Stores nur ein einziges Albumcover, das Buchhändlerfoto hingegen viele Bücher. Damit kommt dem Albumcover entscheidende bildgestalterische Bedeutung zu. Von daher nehme ich an, dass Apple zahlen muss, weil diese Nutzung nicht abgedeckt ist. Es sei denn, in den iTunes-Verträgen mit den Produzenten des Albums wird Apple dieses Recht eingeräumt. Dann müssten die Produzenten der Fotografin das Zusatzhonorar bezahlen, weil sie das Foto unlizensiert weitergegeben haben. (Alles unter dem Vorbehalt, dass das vermutlich nach deutschem Recht wie dargestellt wäre - Amerika ist allerdings eine andere Rechtswelt.)

Was ist mit den Designern des CD-Covers. Haben die auch schon geklagt, und der Finger der nicht wirklich gefragt wurde, ob er mitmachen will?

kindergarten!!

Zur Zeit verklagt Apple auch jeden wo es nur möglich ist.
Gleiches Recht für alle ;)

Kindergarten, ganz recht, einfach mal die kirche im dorf lassen und nicht bei jeder kleinigkeit versuchen gott und die welt zu verklagen und so geld rauszuschlagen, wenn man schon durch eigene professionelle arbeit den hintern schon nicht hochbekommt. Es wird immer Leute geben die auch "ihr stück vom kuchen wollen" genau so wie es immer leute gibt die einem, der unrecht hat, recht geben, siehe schmerzensgeld für den kindesmörder, da glauben wirklich leute dem steht schmerzensgeld zu. Ich glaube wir wissen alle was ihm zusteht und das hat nichts mit geld zu tun.

Sie hätte sich ja auch für die Werbung bedanken können.

Aus diesem Grund wird die Gute zu Recht leer ausgehen. Da hierdurch keinen der Beteiligten ein Schaden entstanden ist, sondern noch das Gegenteil vorliegt.

Wird Zeit das die Schule wieder anfängt. Ihr scheint noch nie für euer Geld gearbeitet zu haben.

ohne klage würde man sie aber nicht kennen, jetzt aber ...

Da es ein amerikanischer Fall ist, kommt es darauf an ob sie das Bild beim Staat lizensiert hat. Dann geht es recht schnell. 50.000 pro Bild. Bin selber Fotograf und bilderklau ist ein strafdelikt, der echt nicht nur ne Kleinigkeit ist! Die Fotografin klagt theoretisch völlig zu recht. Fraglich ist jedoch die sache mit dem iTunes Store. Bilden sie nur den ab und dafür gibt es eine Lizenz? Man wird es nicht erfahren. Ich weiß ja nicht was ihr so verdient, aber für mich wäre so eine Summe keine Kleinigkeit!

Ich frage mich wirklich, wie das rechtlich aussieht?
Apple hat die Erlaubnis der Plattenfirmen - deren Musik zu vertreiben. Daher kann Apple eben auch die Cover in iTunes zeigen.
Nur präsentiert Apple einen Werbespot, in dem dem iTunes zu sehen ist - wofür Apple die Erlaubnis hat das Cover zu zeigen. Das ist für mich keine Copyricht-Verletzung.

In jedem Mediamarkt- oder Saturnprospekt sind CD- und DVD-Cover abgedruckt. Die holen sich doch auch nicht von jedem Cover-Fotografen die Erlaubnis.

Der Fotograf hat die Nutzungsrechte für das Cover eingeräumt. Damit ist automatisch natürlich auch die Vermarktung des Tonträgers inbegriffen.
Die Plattenfirma wird nicht bei jeder Aktion den Fotografen fragen, ob sie jetzt das Cover in ner Anzeige oder nem TV-Spot zeigen dürfen. Die uneingeschränkten Nutzungsrechte sollten geklärt sein - ansonsten hat die Plattenfirma, bzw. der Verleger richtig Mist gebaut.

Ich will auch mal wieder in die Schlagzeilen.
Auch wenn ich nur Unsinn verzapfe.

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