Noch ein Twitter-Client

Im Test: TweetDeck auf dem iPhone

Die bislang auf dem Desktop sehr beliebte Twitter-Anwendung TweetDeck ist nun auch in einer iPhone-Versin erschienen. Das Besondere an der Desktop-Anwendung und das, was die iPhone-Software von anderen Twitter-Programmen unterscheidet, ist die Spaltenweise Darstellung der verfolgten Tweets. Am iPhone wurde dies elegant mit einer Darstellung ähnlich den Safari-Tabs realisiert.

Von   Uhr

Kategorisierte Tweets

In den einzelnen Spalten kann man sich beispielsweise alle Tweets eines Suchbegriffs ausgeben lassen. So behält man leicht den Überblick über die derzeit stark in Twitter diskutierten Themen #IranElection oder #Zensursula. Zwischen den Tweet-Spalten wechselt man durch doppeltipp, wodurch in die Safari-ähnliche Tab-Ansicht gewechselt wird. Auch horizontales Wischen ermöglicht den Wechsel zwischen den Spalten. Über die Schaltfläche “Updates” erhält man ebenfalls einen guten Überblick der Tweet-Kategorien. Praktisch auch, dass das kostenlose TweetDeck mit mehrere Accounts umzugehen versteht - das war bislang ein Novum kostenpflichtiger Apps wie Tweetie oder Twittelator.

In der Praxis

Im Test lief TweetDeck einigermaßen stabil, stürzte bei vielen Spalten und mehreren verwalteten Accounts aber gelegentlich auch ab. Zwar verfügt TweetDeck über einen eigenen Browser, doch müssen Tweets zunächst ausgewählt werden, um darin enthaltene Links zu öffnen. Bei anderen Twitter-Clients ist dies eleganter gelöst. Weniger schön ist auch die Darstellung mit weißer Schrift auf schwarzem Grund - besser wäre, wenn es hier verschiedene Designs zur Auswahl gäbe. Besonders praktisch ist die Möglichkeit, den Twitter-Account direkt in der Texteingabe, durch antippen des Account-Namens, wechseln zu können.

Weitere Funktionen

Weitere Einstellungsmöglichkeiten finden sich in den iPhone-Einstellungen. Dort kann beispielsweise die Funktion zum Aktualisieren der Tweets durch Schütteln aktiviert oder der Bilderdienst (twitpic oder yfrog) ausgewählt werden. Wer TweetDeck auch als Desktop-Anwendung verwendet, kann hier die Einstellungen für den Abgleich mit der Desktop-Software vornehmen.

Fazit

Für einen kostenlosen Twitter-Client hat TweetDeck (iTunes-Link) schon jetzt sehr viel zu bieten und kann Teilweise auch mit Funktionen und Lösungen glänzen, die andere (kostenpflichtige) Clients nicht zu bieten haben. Dennoch kann es in Sachen Funktionsumfang nicht mit Twittelator Pro und in Sachen Bedienung nicht mit Tweetie mithalten. Aber was nicht ist, kann ja noch werden - deshalb geben wir schon jetzt 4 von 5 Sternen.

Entwickler: TweetDeck Inc. | Größe: 1.0 MB | Preis: kostenlos | Wertung: ★ ★  ★  ★

 Sollten auch Sie eine iPhone-Anwendung programmiert haben und der Ansicht sein, dass sie in unseren Apps-der-Woche erwähnt werden sollte, dann wenden Sie sich über unser Kontakt-Formular an die maclife.de-Redaktion. 

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Im Test: TweetDeck auf dem iPhone" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.