Doodle-Spiele gab es allerdings schon vor Doodle Jump, auch im App Store. Natürlich dürfte Doodle Jump als besonders populäre App viele Entwickler erst auf die Idee gebracht haben, den Grafikstil, der Bleistiftzeichnungen in Schulheften imitiert, einzusetzen.
Offenbar beansprucht Lima Sky auch das Wort „Doodle” für sich - zumindest in Bezug auf iPhone-Apps. Letzteres ist der Unterschied gegenüber dem „Edge”-Fall, bei dem Tim Langdell dieses Wort für die gesamte Spielebranche beansprucht und sich sogar mit EA anlegte. Apple selbst beansprucht „Pod” für sich und hat schon Firmen zur Namensänderung aufgefordert, deren „Pods” rein gar nichts mit dem iPod-Universum zu tun hatten.
Gestört hat sich Lima Sky unter anderem an den Spielen Doodle Monster und Doodle Hockey. Der Entwickler von Doodle Hockey weigert sich allerdings, den Namen zu ändern.
Laut Lima-Sky-Gründer Igor Pusenjak habe man gar keine andere Wahl, als gegen die anderen Doodles vorzugehen: Wer seine Warenzeichen nicht überwacht und verteidigt, riskiert sie später vor Gericht zu verlieren. Dies ist ein Unterschied zu Patenten, bei denen sich Firmen ihre Gegner aussuchen können. Bei Warenzeichen kann sich Toleranz hingegen rächen, denn sie kann als eine Schwächung der Marke interpretiert werden. Deshalb geht auch Apple aggressiv gegen andere Pods und Pads vor.
Bei der Verteidigung hat Lima Sky aber viel zu tun, denn es gibt über 700 Doodle-Spiele im App Store. Darunter sind einige Apps, die sich deutlicher an den Erfolg von Doodle Jump anhängen wollen: Apps, die mit Spieletipps locken.
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