Letzteres ist allerdings nur ein Nebenprodukt der konsequenten Unicode-Verwendung: Apple weist im Abschnitt "Naming Constants and Variables" darauf hin, dass fast jedes Unicode-Zeichen für Konstanten und Variablen verwendet werden darf. Erlaubt sind also beispielsweise Umlaute und chinesische Schriftzeichen, aber auch Emoji, die durch den auf iOS und OS X vorinstallierten Apple-Emoji-Font farbig dargestellt werden. Swift sieht aber auch einige Einschränkungen vor: Mathematische Symbole, Pfeile und einige andere Zeichen sind nicht erlaubt, Variablennamen dürfen auch nicht mit einer Zahl beginnen.
Nate Murray hätte seinen Flappy-Bird-Klon also teilweise mit Vögeln schreiben können, aber er hat dann doch "bird" geschrieben, statt zum Unicode-Vogel zu greifen. Seine Swift-Portierung von Flappy Bird basiert auf einem Projekt von Matthias Gall, der einen Klon des Spiels in Objective-C und SpriteKit geschrieben hatte. Den Quelltext von FlappySwift gibt es auf Github.
Nachdem Flappy Bird zum Erfolg wurde, gab es hunderte Klone und Portierungen auf viele klassische Heimcomputer. Das Spiel wird aber inzwischen auch verwendet, Einsteigern die Grundlagen der Spieleprogrammierung beizubringen - leider mit dem Nebeneffekt, dass die Zahl der flatternden Vögel, Fische und Hunde sicher nicht abnehmen wird.
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