Über 2 Milliarden US-Dollar steht am Ende der Auflistung aller Schadenssummen im Verfahren Apple gegen Samsung. Chris Vellturo, Schadensexperte vom MIT, hat nun gestern vor Gericht begonnen, die Begründung des geforderten Schadensersatzes vorzutragen und mit weiteren Zahlen zu untermauern.
Die Kalkulation des Schadens setzt sich aus 37 Millionen Geräte, für die Samsung keine Lizenzen gezahlt hat, plus einem geschätzten Verlust durch entgangene iPhone-Verkäufe zusammen. Dazu gab es einen interessanten Vortrag eines weiteren MIT-Professors John Hauser, der eine von ihm durchgeführte Umfrage zu gewünschten Smartphone-Funktionen zitierte.
Hauser legte damit dar, wie stark Funktionen und die durch Patent geschützten Feature den Smartphonekauf beeinflussen. Er errechnete, dass einem Kunden die Funktionen, die Samsung durch Patentverletzung anbietet, im Schnitt zwischen 32 und 102 US-Dollar wert seien. Anders als von Samsung dargelegt seien die Feature und nicht die Marke (Branding) der wichtigste ausschlaggebende Punkt bei der Wahl des Geräts. Apple müsse daher entschädigt werden.
Im Mittelpunkt des neuen Verfahrens stehen Patente, die Apple laut Samsung niemals hätten zugesprochen werden dürfen. Am Freitag ist bereits der nächste Termin im Verfahren angesetzt.
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