Mehrere Hundert US-Dollar für Schlumpfbeeren, Tap Fish und Co. Mit In-App-Käufen, bei denen nicht nochmals das iTunes-Passwort eingegeben werden musste, fing alles an. 2011 war eine dementsprechende Klage von erbosten Eltern eingereicht worden. Zahlreiche Kinder hatten durch die fehlende Bestätigung für den Kaufvorgang mit Password-Eingabe auf eigene Faust immer wieder Extra-Leben und Boni gekauft, also ohne die Eltern zu fragen und ohne das die Eltern darüber Kenntnis erhielten. Die Erkenntnis, dass über In-App-Käufe Geld ausgegeben wurde, kam dann erst mit der Rechnungsbestätigung von Seitens Apple. In-App-Käufe wurden so schnell zur Kostenfalle, wenn iPhones, iPods oder iPads Kindern zum Spielen überlassen worden.
Nachdem Apple schon kurz nach Bekanntwerden des Problems bei allen In-App-Käufen mit iOS 4.3 die erneute Passwort-Eingabe verbindlich machte, kommt jetzt die Wiedergutmachung für Geschädigte. Laut einem Bericht von Gigaom will Apple eine Rückzahlung anbieten. Für kleine Beträge soll in Form eines 5 US-Dollar-iTunes-Gutscheins oder einer Barauszahlung ausgeglichen werden. Geschädigte, die einen Schaden über 30 US-Dollar zu beklagen hatten, können eine komplette Rückabwicklung / Gutschrift einfordern.
Bevor es aber letztendlich zu einer Entschädigung kommen kann, muss das Gericht die Übereinkunft bestätigen. Apple soll derweil E-Mails an mögliche Geschädigte senden - das könnten bis zu 23 Millionen iTunes-Accounts sein, die für eine solche Rückzahlung in Frage kommen. Mit dem Beginn der Auszahlungen wird daher nicht vor 2014 gerechnet.
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