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United Airlines kauft 11.000 iPads für den Einsatz über den Wolken

Von einem typischen Bild auf den Flughäfen dieser Welt dürfen wir uns wohl bald verabschieden. Das Bild von den Piloten mit den schweren Flugtaschen. Die amerikanische Fluggesellschaft United Continental stattet ihre Piloten stattdessen mit einem iPad aus.  

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Das papierlose Cockpit wird Realität. Alle United Airlines- und Continental-Piloten erhalten jetzt so genannte Electronic Flight Bags (EFB). Damit versorgt United Continental als erste große Fluggesellschaft ihre Piloten mit elektronischen Flugkarten über eine iPad-App.

Zu Monatsbeginn wurden 11.000 iPads ausgegeben, auf denen die App „Jeppesen Mobile FliteDeck“ installiert ist. Die im Bereich EFB führende App umfasst interaktive, datengesteuerte Flugnavigation und weltweit georeferenzierte Terminal Charts. Über das iPad-Display erhalten die Piloten Zugang zu allen wesentlichen Informationen zur passenden Zeit, ohne sich durch dicke Papierstapel wühlen zu müssen.

Die per iPad gelieferten papierlosen EFB stellen sicher, dass die Piloten alle wichtigen Fluginformationen in Echtzeit während des Fluges zur Hand haben. Jedes 1,5 Pfund wiegende iPad ersetzt damit rund 38 Pfund Handbücher aus Papier – darunter Navigationskarten, Referenz-Handbücher oder Betriebsanleitungen, Checklisten, Logbücher und Wetter-Informationen. Eine herkömmliche Flight Bag enthält durchschnittlich 12.000 Seiten Papier pro Pilot.

Das iPad trägt also wesentlich dazu bei, den Papierverbrauch erheblich zu reduzieren: Nahezu 16 Millionen Seiten Papier pro Jahr können nach Auskunft der Fluglinie eingespart werden, was ungefähr 1.900 Bäumen entspricht.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Piloten zum Beispiel Updates von Betriebsanleitungen unverzüglich downloaden können und damit sofort aktuellstes Material zur Hand haben.

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Ein Papier stürzt nicht ab, reagiert immer, und hat keine technischen fehler die die Bedienung ausschliessen. Mein iPhone 3GS bleibt mit unter nicht neu Startbar hängen und es hilft nur noch ein Connecten mit itunes. Und das über den Wolken? In solchen bereichen sollte auf Nummer Sicher gegangen werden.

2 iPads? ;-)

Das nennt man dann redundantes System. Also der Copilot hat auch eins!
Zum Thema appsturz: Gehe ich recht in der Annahme, dass dein 3GS gejailbreakt (tolles Neudeutsch!) ist? Wenn ja, dann solltest Du dich schämen dich zu beschweren!

Ihr habt alle keine Ahnung aber davon habt ihr viel.

Das iPad ersetzt keine kritischen / lebenswichtigen Flugzeugsysteme. Es liefert lediglich unterstützendes Material wie Karten / Anflugcharts etc. Jedes Flugzeug hat ein Flight Management System, eine Art Navigationsgerät, in dem alle "Karten" wenn man so will hinterlegt sind. Darüberhinaus kann ATC assistieren, wenn es wirklich auf Grund einer fehlenden STAR-Chart zu Problemen kommt. Also erstmal informieren vorm labern. Oder anders gesagt: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die ... halten...

Da kann ich bedingt recht geben, solch eine Software geht bestimmt durch harte Tests. Gefahr ist immer gegeben aber es wird bestimmt nur diese Software drauf sein. Da sind viele Fehlerquellen nicht vorhanden.
Und man spart durch das Gewicht auch bestimmt etwas Sprit ein was sich auf's Jahr bestimmt rechnet.

Soviel wie ich weiß sind ja diese Electronic Flight Bags ja schon bei vielen Airlines Standard. Häufig sind das Standard Windows-Laptops, auf denen dann entsprechende Software läuft. An die Laptops werden dann Touchdisplays angeschlossen, auf denen dann die Piloten iPad-ähnlich die Karten auswählen etc.

Daher halte ich die iPads sogar geeigneter als normale Laptops..

Lustig: In einem Flugzeug steckt soviel Elektronik, soviel Computer, soviel Technik und da sinniert einer über sein iPhone, das entweder defekt ist oder falsch eingesetzt wird und zieht dann Rückschlüsse auf iPads im Cockpit. Da ist ein Papierflugzeug die richtige Antwort.

Genau, dass habe ich auch gedacht! Das sind wirklich Experten hier!

Nunja, wobei hier zu unterscheiden ist zwischen der tatsächlich für diesen Zweck (Einsatz im Cockpit / Flugzeug) entwickelten Technik, die sicherlich hunderte von Tests bestehen muss, bevor sie im Flugzeug verbaut wird, und einem für Otto-Normalverbraucher entwickelten iPad, welches sicherlich nicht als derart fehlerunanfällig eingestuft werden kann.

Och, die Piloten könnten das iPad schon zum Absturz bringen. Aber anders als du denkst.

Die Flugzeugtechnik ist nicht 100% fehlerfrei.Die ist 99,99% fehlerfrei. iPad ist schon zuverlässig. Ausserdem können die Piloten auch ohne Anleitungen landen.

Hmmm, wer den Text gelesen hat, stellt fest, dass die "tatsächlich für diesen Zweck (Einsatz im Cockpit / Flugzeug) entwickelte Technik, die sicherlich hunderte von Tests bestehen muss, bevor sie im Flugzeug verbaut wird" aus etwa 38 Pfund (19 Kilo) Handbücher aus Papier, etwa 12000 Seiten, besteht. Da zumeist der Mensch der wichtigste Fehlergrund ist, dürfte die Fehlerhäufigkeit sinken, wenn das dazugehörige Programm gut programmiert ist!

Diese IPads sind quasi nur der Ersatz für das Papier was die Piloten mit sich herumtragen. Das sind Anflugskarten, Startberechnungsprogramme, Wetterkarten, Bedienungsanleitungen und teilweise können die Piloten mit Anbindung an die entsprechnende Middleware Statusmeldung/-änderungen senden und empfangen zu Routenänderungem, Treibstoffmengen, Beladung oder Fehlerreports usw.
Kein Programm davon steuert das Flugzeug und die neuen Flugzeuge haben haben Ihr EFB festeingebaut und meist gibt es doch noch einen Papiersatz als Reserve an Board.

Das Bild ändern halt sich, das ein Pilot nicht mehr die Flugwetterdaten als Papier in die Hand gedrückt bekommt, sondern beim Aufwachen im Hotel schon alles online einsehen kann.
Wie bereits geschrieben, gibt es heute dies schon als normale Laptops. Nur sind die noch anfälliger als IPad und sind durch Ihr Gewicht auch nicht viel besser als der Papierkram. Ein Ipad wiegt weniger, der Pilot kann den fetten Pilotenkoffer durch einen leichten Backpack ersetzen und bei Defekten bekommt der Pilot einfach ein neues Ipad in die Hand gedrückt, was sich bei entsprechender Verwaltungssoftware mit den Daten/Programmen selbstbetankt wie z.B. beim Blackberry.

Fazit: Nur Erleichterung für die Piloten und IT durch einfaches Management und das Flugzeug fliegt trotzdem sicher, auch wenn die Piloten mal wieder die Ipads im Hotelzimmer vergessen haben. ;)

Lach morgen werden die Piloten das Flugzeug vom Hotelzimmer aus steuern können mit einem "bescheidenen" IPad.

Absturz egal - Hauptsache Apple macht tolle Verkaufszahlen.

Alta - 11.000 Stück mal 500€ und + die technisches support + Ersatzteile + Programmierung + Stromverbrauch. Wahnsinn und dass alles für ein größeres IPhone ohne das Phone.

Da werden zum Schluss mehr als die ca. 2.000 Baume dafür gefällt und die alle mit Strom zu versorgen.

Ahoi

Mein Gott, manche können den Erfolg des iPad nicht ertragen. Glaubst wohl Du hast mehr Ahnung, als die Techniker bei den Flugzeugbauern und Luftfahrtbehörden. Armer frustrierter Neider.

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