In einer Rede vor dem US-Repräsentantenhaus bezichtigt der Abgeordnete Jesse Jackson jr. das iPad als Jobkiller. Er wies darauf hin, dass das iPad wohl für den Verlust tausender amerikanischer Arbeitsplätze verantwortlich sein wird.
Mit dem Hinweis darauf, dass iPad-Besitzer nur noch alles digital herunterladen und in keine Buchhandlungen mehr gehen und keine Zeitschriften mehr kaufen, malte er ein düsteres Bild der Zukunft. Ja, manche Schulen setzen gar ganz auf das iPad und versuchen, eine buchfreie-Zone zu werden.
Jesse Jackson jr. machte sich keine Mühe, andere Zusammenhänge des Buchhandelsterbens aufzuzeigen; aus dem iPad und seiner richtigen Nutzung erwachsene Chancen passten nicht in seine Argumentationskette. Für ihn ist das iPad Schuld an der Jobvernichtung im Buchhandel, in den Bibliotheken und im Druckgewerbe und der Papierindustrie. Und zu allem Übel wird das mobile Gerät auch noch in China gefertigt.
Das Über-den-Tellerand-Gucken ist nicht die Sache des Berufspolitikers und somit denkt er auch nicht weiter über mögliche andere Ursachen der Jobverluste in den USA nach. Übrigens, im vergangenen Monat soll Jesse Jackson jr. noch Apples iPad und den Buchversandhandel Amazon im Repräsentantenhaus gelobt haben.
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Und dass das iPad auch Jobs kreiert, bei Apple angefangen, bis zu den Entwicklern für Apps, bei Fernsehsendern, Zeitungen, etc. Alle stellen Entwickler an, die ihren Content auf das iPad bringen. Insgesamt keine schlüssige Argumentation
wenn wir mal anfangen andere Planeten zu besiedeln, sollten wir im ersten Schritt ein Raumschiff voll mit Politikern raufschicken....
Er mag ja grundsätzlich Recht haben aber diese Argumentation hört man bei jeder technischen Umwälzung und die Ergebnisse sehen (meistens) anders aus. Es sollte also in den USA wie auch bei uns nicht die Aufgabe der Politiker sein darüber zu klagen sondern Rahmenbedingungen zu schaffen, dass die Veränderungen auch jobtechnisch genutzt werden können.
.... und ich glaube kaum, dass überhaupt noch viel Hardware in den USA gefertigt wird.
Und der Umwelt kommt´s auch zugute - millionen Tonnen an Papier könnten eingespart werden.
Soviel Spaß es auch macht mit dem iPad zu arbeiten, ich ziehe nach wie vor eine gedruckte Zeitung oder ein richtiges Buch einem ebook oder einer App vor. Ich sehe es im Moment eher als eine Art Ergänzung, statt als Ersatz für ein Buch. Und ich denke ich werde damit nicht der Einzige sein, dem es so geht.
Die Verlage müssen ihr Angebot einfach auf den sich ändernden Markt einstellen, so läuft es doch überall in der Wirtschaft.
Meinem Vorredner kann ich mich also nur anschließen! Und wer weiß wie wir in 50 Jahren Medien konsumieren.
Dumm, dümmer, Politiker.... ist doch nichts neues das diese Gruppierung nur Unsinn daherlabert. Hauptsache Stimmen gefangen.
Das ist Fortschritt.
Bei der Erfindung des Rades gab es bestimmt das gleiche Geschrei, musste man doch verdammt viele der Schlepp-Sklaven entlassen.
Unsere Mediengesellschaft muss sich neu aufstellen. Unter den Bossen will nur niemand den ersten Schritt machen. Die Art der Verbreitung von Inhalten und Informationen verändert sich im Moment ständig weiter. Eine Zeitung kann nicht mehr so aktuell, schnell und weit verbreitet sein wie ein Webinhalt. Sieht man doch schon an der MacLife. Für einen Online-Leser ist es schwer in der monatlichen Printausgabe noch Neuigkeiten oder Lesenswertes zu finden, abgesehen von gut recherchierten Spezial-Artikeln. Und unsere Gesellschaft schreit nach schneller Information. Diese alten Instanzen werden fallen. Auch wenn ich gern ein Buch oder Zeitung in Händen halte, ankommen tut es auf den aktuellen Informationsgehalt des Inhalts. Ausserdem, Papier braucht Rohstoffe, PDF nicht. Und nach einmaligem Lesen, wandern die meisten Zeitungen oder Bücher sowieso ins Nirwana.
Wie lange gibt es das iPad? Wie lange geht es der Zeitungsindustrie gerade in den USA schlecht? Was kommt als nächstes das Fliessbänder jobs gefährden oder gar das Autos Jobs der Kutcher gefährden? der gute man hat einen sehr keinen Teller und einen riesen Rand über selbigen er in der Tat nicht schaut. ;-)
HiHi... Sagte man nicht schon mit der Einführung des Teletextes das sterben der Zeitungen etc. voraus :-)
Mit einem iPad kann man Geld für Bücher und Zeitungen sparen, Umwelt bleibt auch geschont. Bis zum Moment, dass der Verkäufer im Book-Shop, der Bibliothekar, der Waldarbeiter oder jemand noch aus der Papier-Industrie, die so klugen Leser nicht mehr brauchen, DU SELBST bist. Übrigens dem Autor dieser Nachricht - so schreibt man es nicht.
.... da gibt es wohl einen sehr guten Lobbyisten. Und zu dem Vorschlag mit den Planeten: Lieber keine Politiker als erstes raufschicken - die verzerren den Ruf der ganzen Menscheit
Nun, der kleine Buchladen um die Ecke sieht das wahrscheinlich genauso wie Herr Jackson. Der wird kaum auf App-Entwickler umschulen können.
"Papier braucht Rohstoffe, PDF nicht." ?????? Schon mal überlegt, was man alles braucht, um Strom zu produzieren???? Und die ganzen Digital-Gimmicks???? Damit kannst du jahrzehnte lang Papier bedrucken, was da in einem Jahr an Ressourcen verbraften wird ....
Vergleicht man die CO2 Emissionen einer Tageszeitung für Papierherstellung, Layout, Druck, Auslieferung in ganz Deutschland und anschließendem Recycling, mit der im Layout schon enthaltenen Download-Ausgabe, wird der Vergleich sicherlich zugunsten von PDF ausfallen.
Die im Artikel angeführten "Schulen" sind Hochschulen, falsche Übersetzung.
ich glaube nicht as so viele Bücher von Ipads ersetzt werden vieleicht nur ein Bruchteil.
Aufruf,
In düsterer Vorzeit gab es auch schon Leute die Fortschritt als Geissel der Menschheit bezeichneten. Lasst keine neuen Maschinenstürmer (18 Jh) oder Bilderstürmer (16 Jh) aufkommen. Wehret den Anfängen. Der technische Fortschritt lässt sich nicht aufhalten.
Ja, ja, es war schon ein großes Risiko, das wir wagten einzugehen, als wir unsere Höhlen verließen...
Außerdem ist das iPad doch ganz praktisch. So können künftige Bücherverbrennungen ganz ohne offenes Feuer, also ohne Gefahr für Leib und Leben, quasi auf Knopfdruck, veranstaltet und abgewickelt werden...
Sorry, aber soviel Dummheiten eines Politikers sind bald nur noch zu ertragen, wenn wir allesamt freiwillig verblöden.
Vermutlich wird das Leben dann erst richtig "leicht"...
Ich glaube nicht, dass der Vergleich (Öko/Strom-Bilanz) zugusten von pdf ausfallen würde. Bekanntlicherweise ist die Herstellung von Akkus - insbesondere für Handy, Smartphone etc - eine extrem giftige Angelegenheit. Dann hab ich mal irgendwo gelesen, dass man mit der Abwärme, die in Serverfarmen produziert wird, ganze Städte heizen könnte ...
Es ist schon enttäuschend, mit welcher Kritiklosigkeit hier negative gesellschaftliche Entwicklungen hingenommen werden, "weil's halt so ist". Dass der techniche Fortschritt häufig auf Kosten der Menschlichkeit und von Arbeitsplätzen ging, wird allzugerne übersehen. Siehe: die Einführung des mit Dampfmaschinen betriebenen Webstuhls, die seinerzeit Millionen von Menschen in den Hungertod (oder zum Auswandern)getrieben hat.
Noch dazu: Dass beim Ebook ohne Not eine Art von Lesekontrolle und Literatur-Überwachung in die Hände von Konzernen gelegt wird, und damit dem Datenmissbrauch Vorschub geleistet wird, wäre von ein paar Jahren noch undenkbar gewesen.
Es gab mal eine Zeit, in der speziell Mac-User als kritische Geister galten, die nicht jeden Mainstream-Unfug mitgemacht haben. Diese Zeiten sind wohl vorbei.
... weiter oben schrieb jemand was von freiwilliger Verblödung auf Knopfdruck. Dem stimme ich zu: Ein ganzes Volk von kontaktarmen, neurotischen und zappelnden Handynauten, die keine 2 Minuten mehr auf die U-Bahn warten können, ohne ganz aufgeregt in ihren Mini-Bildschirm zu starren undhektisch darauf herumzustreicheln - vielleicht mangels Freundin......
Ich denke jede Technische oder Wissenschaftliche Neuerung kann für oder gegen den Menschlichen Verstand eingesetzt werden. Die Vorzeit hat es oft genug bewiesen. Entscheidend ist immer wie der menschliche Geist dies einsetzt. es kann Menschlichen Fortschritt bringen aber gleichzeitig durch geistige Schwachköpfe Menschlichen Rückschritt.
Dies trifft auch für ein iPad oder iPhone zu. Wenn ich mir so manchen Zeitgenossen ansehe. wie selbstverliebt er durch Strassen zieht. und jedem sein iPad oder IPhone präsentiert als währ es das größte auf der Welt, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Ich für meinen Teil hab mein IPhone in einer stossfesten Tasche und nutze es alltäglichen Gebrauchsgegenstand und nicht als Statussymbol, Vielleicht werde ich mir noch ein iPad kaufen, denn man kann doch so herrlich Zeitung drauflesen und vieles mehr. Vom Nutzen für die Umwelt möchte ich gar nicht sprechen. Denn ich würde gern mal erfahren wieviel Bäume könnten eingespart werden wenn es eine fast Papierlose Zeit gäbe.
Um aber auf Jesse Jackson jr. zurück zu kommen, auch der alte Gutenbergsche Druckerberuf muss sich zeitlich umstellen, so wie viele andere Berufe es in der heutigen Zeit auch tun müssen. daran ist aber nicht das iPad schuld sondern der menschliche Gedanke und dem sollte immer der Vorrang eingeräumt werden. Denn wenn menschliches Denken stillsteht siegt nur die Dummheit. Auch das hatten wir in der Vergangenheit schon des öfteren.