Das iPad 3G lässt sich ebenso jailbreaken wie das iPad Wi-Fi - darauf dürfte das Dev-Team gewartet haben. Wäre „Spirit“ vor dem iPad 3G veröffentlicht worden, hätte Apple die Lücke sicherlich geschlossen, denn es soll sich um einen so genannten „userland jailbreak“ handeln, der letztlich eine Sicherheitslücke ausnützt. Für das iPhone OS 1.1 gab es einen solchen Jailbreak, bei dem das Besuchen einer Website ausreichte, um das iPhone freizuschalten. Apple patchte die Lücke schnell - das wird bei „Spirit“ nicht anders sein, da andere versuchen könnten, die Lücke zum Einschleusen von Schadcode zu nutzen.
Spirit ist daher eher etwas für verzweifelte und ungeduldige Anwender, deren Gerät noch von keinem Jailbreak-Tool unterstützt wird. iPad-Besitzer sollten außerdem bedenken, dass die Cydia-Apps erst noch auf das iPhone OS 3.2 angepasst werden müssen - viel gewinnen iPad-Anwender derzeit nicht durch einen Jailbreak. Die Zeit bis zur Verfügbarkeit des Jailbreaks sollten iPhone/iPad-Besitzer nutzen, um sich die Warnungen des Dev-Teams durchzulesen. Ein SIM-Unlock ist Spirit nicht.
Der Jailbreak ist auch Voraussetzung, um SMS mit dem iPad 3G zu verschicken. Es handelt sich allerdings um eine rudimentäre Lösung über das Terminal. Sie funktioniert außerdem auch nicht mit der Micro-SIM von AT&T, sondern nur mit einer kleingeschnippelten T-Mobile-SIM.
Gespannt sein darf man, was iPad-Entwickler mit dem Camera Connection Kit anstellen werden. Die einfache Nachrüstung einer USB-Schnittstelle und eines Kartenlesers dürfte sich zur neuen Spielwiese für Entwickler mausern.
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schön jetzt muss der jailbreak nur noch kommen ...