Die Klammern sind typischer Bestandteil der Marke (RED) ebenso wie die Farbe des Produkts. Viele Unterstützer setzen ihren eigenen Produktnamen in Klammern oder bauen das "(RED)" auf kreative Weise in den Titel ein. Die Solo2-Kopfhörer von Beats tragen beispielsweise das Branding (beats)RED.
Steve Jobs störte sich an diesen Klammern und wollte am Produktlogo nichts verändern. Die (RED)-Marke sollte nicht das Apple-Produkt dominieren, speziell mit den Klammern konnte sich der Apple-Gründer nicht anfreunden. Das war wiederum ein Problem für Vox, denn die Klammern sind Teil der Marke und symbolisieren den Einsatz verschiedener Firmen für einen guten Zweck. Erst nachdem Steve Jobs eine Weile darüber nachgedacht hatte, lenkte er ein: Apple akzeptierte die Klammern, nicht jedoch im Apple Store.
Dennoch ist Bono Vox nicht wunschlos glücklich: Die (RED)-Marke ist auf den Apple-Produkten kaum sichtbar, in der roten Apple-Hülle ist (RED) beispielsweise nur auf der Innenseite aufgedruckt. Er fordert von seinem langjährigen Freund Jonathan Ive mehr Mut zur Präsentation von (RED). Außerdem sei Apple zu still, kaum jemand wisse, dass der iPhone-Hersteller bisher 75 Millionen Dollar gespendet habe.
Auf eine Änderung bei Apple dürfte er vergeblich hoffen, denn aus Sicht von Cupertino dürfte man bereits genug für (RED) tun: Apple hat bisher über 70 Millionen US-Dollar aus den Einnahmen mit (RED) iPods und Hüllen weitergeleitet. Hinzu kommt die Zusammenarbeit von Ive mit Designer Marc Newson für eine Auktion, auf der diverse Einzelstücke wie ein roter Mac Pro versteigert wurden. So kamen weitere 13 Millionen Dollar für den Kampf gegen AIDS in Entwicklungsländern zusammen. Keine andere Firma hat bisher soviel für (RED) gespendet wie Apple.
Bono Vox nutzt nun die Veranstaltung in Cannes, um neue Partner zu suchen, die offensiv mit (RED) werben.
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Ich mag es wenn man nicht ständig an die grosse Glocke hängt wie viel man wo gespendet hat.
Sehe ich auch so. Man spendet ja für den guten Zweck, wenn man das aber an die große Glocke hängt, hat man es für sein image getan. Und 70Mio.sind in Anbetracht des Wertes der Firma Apple ein Witz. Also erst recht nicht hinaus posaunen - alles richtig gemacht!
Prinzipiell habt Ihr beide Recht. Bono wünscht sich allerdings, dass Apple mehr darüber spricht, damit andere Firmen sich gezwungen sehen, auch mitzumachen. Dadurch würde noch mehr Geld für den guten Zweck zusammenkommen.
Ist Bono also einfach nur faul, er kann doch auch weitere Firmen ansprechen und denen mitteilen was diese oder jene Firma mit den red. Artikel gespendet hat
Herr Vox. Den Zusatz des Künstlernamens habe ich seit gut 20 Jahren nicht mehr gehört. Der Mann ist mittlerweile einfach nur Bono. Ansonsten heisst er im wirklichen Leben Paul David Hewson. Also wenn schon, dann Herr Hewson.
Schwacher Artikel. Journalistisch auf Schülerzeitungsniveau.