Test: VSL Vienna Choir

Die Standard-Bibliothek konzentriert sich dabei ausschließlich auf den Vokal „A“ in verschiedenen Artikulationen, während die „Extended Library“ alle Artikulationen auf „U“ beinhaltet. Käufer der 25 GB großen „Full Library“ erhalten alle Artikulationen beider Vokale. Die übrigen Vokale wird VSL sicherlich in weiteren Produkten nachreichen.

Es bleibt zu hoffen, dass der Hersteller auch eine Bibliothek mit weniger Artikulationen, aber dafür eine Grundausstattung mit allen Vokalen anbieten wird. Ein netter Bonus, der insbesondere für Film- und Game-Musik-Komponisten interessant sein sollte, sind die „Creepy“-Programme mit gruseligen Tönen und Atemgeräuschen. Auch diese Sample-Bibliothek wird mit dem bewährten und intuitiven Vienna Instruments Player ausgeliefert. Der Player lässt das Laden von bis zu 127 Einzelinstrumenten zu, zwischen denen mithilfe frei zuweisbarer Key-Switches, Controller und Program-Change-Befehle umgeschaltet werden kann. Als Kopierschutz kommt Steinbergs eLicenser zum Einsatz.

Fazit

Wie erwartet ist VSL mit Vienna Choir eine Chor-Bibliothek auf höchstem Niveau gelungen. Dabei trifft ein ausgezeichneter, ausgewogener Klang auf einen beeindruckenden Realismus. Unser Kritikpunkt, dass in der Vollversion leider nur die Vokale „A“ und „U“ berücksichtigt werden, fällt nur unwesentlich ins Gewicht. Dank der Vielzahl an Artikulationen sind die ausdrucksstarken Klangprogramme sehr vielseitig einsetzbar und werden nicht nur Klassik-, sondern auch Film- und Game-Musik-Komponisten ansprechen.