Test: FabFilter Volcano 2

Wir erinnern uns: Die Vorgängerversion integrierte je zwei Multimode-Filter und LFOs, eine Hüllkurve sowie über 100 Presets. Bei der zweiten Inkarnation des Effekts warten hingegen vier resonanzfähige Multimode-Filter mit verschiedenen Flankensteilheiten darauf, dem Eingangssignal zu Leibe zu rücken. Statt der ursprünglichen sieben Filtercharakteristiken stehen nun elf Modelle zur Auswahl, die ein breites Spektrum von klaren bis hin zu stark verzerrten Klängen mit kreischender Selbstoszillation abdecken. Außerdem besitzt jetzt jedes Filter ein Delay, sodass auch Chorus-, Flanger- und Phaser-Effekte erzeugt werden können.

Einen dicken Pluspunkt gibt es ferner für die verbesserten Modulationsmöglichkeiten: So verfügt Volcano 2 über eine Matrix mit 24 Slots und Drag-&-Drop- Funktionalität, die das Einrichten von Modulationszuweisungen zum Kinderspiel macht. Als Quellen stehen Hüllkurvengeneratoren, MIDI-Controller sowie die neuen Hüllkurvenfolger und XLFOs bereit. Letztgenannte bieten neben den gewohnten klassischen Wellenformen auch einen vollprogrammierbaren Step-Sequenzer. Außerdem wurden Version 2 ein Sidechain-Eingang sowie praktische Undo-, Redo- und Vergleichsfunktionen spendiert.

Fazit

Klanglich hat sich mit Version 2 nichts geändert: Volcano klingt noch immer explosiv wie ein Vulkan. Dabei ist es FabFilter gelungen, das ohnehin beeindruckende Klangpotenzial des Vorgängers durch zusätzliche Filter-, Routing- und Klangbearbeitungsmöglichkeiten noch zu erweitern. Nicht zuletzt dank eines neuen Bedienkonzepts, bei dem nur die Elemente dargestellt werden, die man auch verwendet, ist das Plug-in trotz seines erheblich gewachsenen Funktionsumfangs nach wie vor äußerst intuitiv zu bedienen.