Beat sprach mit Stephen Michael McGuiness

DJ-Interview: Steve Mac

Der Engländer Stephen Michael McGuiness, vielen besser bekannt als Steve Mac, veröffentlich seit Anfang der Neunzigerjahre elektronische Beats unter zahlreichen Synonymen und Projektnamen. Zu seinen Meilensteinen zählen vor allem Remixe für weltweit erfolgreiche Künstler wie Todd Terry, Jaydee oder Jamiroquai. Die „Music Week“ würdigte seine Leistungen mit dem Titel „Remixer of the Year“. Parallel startete er eine DJ-Karriere, die ihn Station in Clubs wie Cream oder Ministry of Sound machen ließ. Boris Pipiorke-Arndt sprach mit ihm über seine musikalische Laufbahn, sein aktuelles Album und digitales DJing.

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Beat / Wie und wann startete deine musikalische Laufbahn?

Steve / Ich habe mich bereits im Alter von elf Jahren intensiv mit Musik beschäftigt und mich vor allem für den Elektrosound der Achtziger und Hip-Hop interessiert. Ich begann Platten zu sammeln und habe meine ersten Mixe aufgenommen. Mit dreizehn kaufte ich mir meine ersten Plattenspieler und habe täglich viele Stunden damit verbracht, Scratchen und andere Tricks zu lernen. Zwei Jahre später besuchte ich zum ersten Mal ein Tonstudio. Ich war völlig fasziniert von einem Akai-S900-Sampler und konnte gar nicht glauben, was man mit dieser Maschine alles anstellen kann.

Beat / Lass uns einen Blick in dein Studio werfen. Durch einen Brand hast du viele deiner analogen Schätze verloren. Wie kam es dazu?

Steve / Ja, das war eine blöde Geschichte. Das Feuer wurde durch eine Zigarette in einem Müllereimer ausgelöst, die wohl nicht richtig ausgemacht wurde. Als ich mit einem befreundeten Musiker nach einer Pause wieder zurück ins Studio kam, standen dort schon die Feuerwehrwagen vor der Tür. Ich habe die Hälfte meiner Plattensammlung verloren und viele Synthesizer wie zum Beispiel den Korg MS-20, einen Memory Moog, den Korg Monopoly und die Roland-Maschinen TR-909, TR-808 und TB-303. Zum Glück wurde aber niemand dabei verletzt und das ist das wichtigste für mich.

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