Historie
Der Brite Sir Clive Sinclair hatte seine 8-Bit-Computer stets besonders einfach konstruiert: Keine aufwendigen Spezialchips, sondern günstige Technik für den Massenmarkt. Damit war er besonders in Großbritannien erfolgreich, der ZX Spectrum, liebevoll „Speccy” genannt, gehörte zu den meistverkauften Heimcomputern. Der Spectrum war sogar so erfolgreich, dass er seinen Quasi-Nachfolger, den Sinclair QL, überlebte. Beim QL hatte Sinclair mit Lieferproblemen zu kämpfen, dann kam der Atari ST, der eine grafische Benutzeroberfläche und mehr Farben zu einem niedrigeren Preis bot. Sinclair wurde schließlich an Amstrad verkauft, es erschienen noch Spectrum +2 (mit eingebautem Kassettenlaufwerk ähnlich CPC464) und +3 (mit 3-Zoll-Laufwerk). Über 20000 Spiele erschienen für den Spectrum, obwohl der Computer es Entwicklern nicht leicht machte: Kein Hardware-Scrolling oder Sprites -besonders die Entwicklung von Action-Spielen war eine Herausforderung.
Elite Systems waren in den 80ern hauptsächlich für Umsetzungen von Automaten bekannt - für die heutige Firma Elite ist das natürlich ein Problem, denn sie besitzt die Lizenzen für Titel wie Ghosts’n Goblins und Bomb Jack nicht mehr. Das Spiel „Elite” stammt übrigens nicht von Elite Systems, sondern erschien über Acornsoft und Firebird.
Elite Collection
In der Elite Collection sind sechs Spiele enthalten. Elite nutzt die App-Beschreibung, um eine Art Status-Report abzuliefern. Demnach sind derzeit drei weitere Ausgaben geplant, die Spiele müssen nicht unbedingt von Elite stammen: Wer die Rechte an einem Spiel besitzt, kann Elite kontaktieren.
An den Original-Spectrum konnten Joysticks nur mit Erweiterungen (Kempston, Interface 2) angeschlossen werden, daher boten die meisten Spiele auch Tastatursteuerung an. Der Emulator enthält für jeden Titel eine angepasste Tastatur.
Saboteur!
Erstes Spiel ist Saboteur, bei dem der Spieler als Ninja in verschiedene Gebäude eindringen und eine Diskette mit geheimen Informationen stehlen muss. Auf dem Weg schaltet er Wachen aus und überlistet das Sicherheitssystem. Der Saboteur versteht sich auf Improvisation und schmeißt notfalls mit Backsteinen auf Wachen. Hat er keine Waffe, setzt er seine Martial-Arts-Fähigkeiten ein oder läuft einfach weg - da er nur ein Leben hat, sollte er unnötige Kämpfe vermeiden. Saboteur bietet für Spectrum-Verhältnisse große Spielfiguren und flüssige Animationen. Auf dem iPhone ist das Spiel durchaus steuerbar, ein zeitloser Klassiker ist Saboteur jedoch nicht.
Buggy Boy
In diesem etwas anderen Rennspiel müssen Flaggen aufgesammelt und Tore durchfahren werden. Auf dem Atari ST war Buggy Boy ein richtig gutes Spiel, die Spectrum-Version ist hingegen langsam und steuert sich nicht gut.
Chuckie Egg
Von den sechs Spielen in der Sammlung ist Chuckie Egg das zeitloseste, obwohl es das technisch einfachste ist: Harry muss Eier einsammeln, doch er bekommt es dabei mit den Angry Birds der 80er zu tun. Diese bleiben zwar brav auf dem Boden, sind aber bei Berührung tödlich. Die Eier sind auf diversen Plattformen verteilt, die sich über Aufzüge und Leitern erreichen lassen. Laufen und springen klappen auf dem iPhone erstaunlich gut, beim Erklimmen der Leitern helfen die diagonalen Richtungstasten. Das beste Spiel in der Sammlung.
Turbo Esprit
Eher eine Schlaftablette ist Turbo Esprit: Ein Drogenring muss zerschlagen werden, also kurvt der Spieler auf der Autobahn herum und wartet, bis die Übergabe statt findet. Dann werden die Zielfahrzeuge entweder gerammt oder beschossen. Bis dahin werden es aber nur Spieler durchhalten, die damals das Spiel mochten.
Frank Bruno’s Boxing
Frank Bruno’s Boxing ist vor allem aus einem Grund bemerkenswert: Es ist eine modifizierte Version der Umsetzung des Punch-Out-Automaten von Nintendo. Statt Mike Tyson wurde Frank Bruno verpflichtet, heute kann die Boxerei mit ihren groben Pixelhaufen nicht mehr begeistern.
Harrier Attack
Das schwächste Spiel im Sechserpack ist jedoch Harrier Attack, einem Actionspiel, dem es an Action fehlt. Man kann entweder Raketen abfeuern oder Bomben werfen, die Action ist jedoch lahm, die Grafik mäßig und das Spiel öde.
Gesamtfazit
Man muss es Elite zu Gute halten, dass sie die Steuerung relativ gut hinbekommen haben. Der Spectrum ist in dieser Hinsicht aber auch weniger anspruchsvoller als der C64, denn für schnelle Action-Spiele war der Speccy nicht bekannt. Insgesamt eine liebevoll gestaltete Sammlung mit akzeptabler Steuerung und Spielen, denen man ihr Alter leider deutlich ansieht.
Name | ZX Spectrum: Elite Collection |
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Version | 1.0.1 |
Hersteller | Elite Systems |
Preis | 0.79 EUR |
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