Da aber in Japan immer noch kein Warpgate Richtung USA aufgebaut ist, gibt es nur einen Test der iPhone-Version. Das iPhone war auch die ursprüngliche Zielplattform des Spiels. Hersteller Freeverse wurde inzwischen von ngmoco übernommen, Warpgate verfolgt aber nicht das Freemium-Modell, jedoch lässt sich mit echtem Geld die virtuelle Spielwährung (Credits) erwerben.
Zu Spielbeginn erhält man ein einfaches Raumschiff mit 10 Tonnen Lagerraum und schwachen Waffensystemen. Die meisten der Planeten besitzen einen Shop, in dem sich Waren ein- und verkaufen lassen. Da die Preise variieren, lässt sich mit Handel Geld verdienen, um die Ausrüstung zu verbessern und bessere Schiffe zu kaufen. Gute Geschäfte lassen sich machen, wenn man sich nicht nur auf ein Planetensystem beschränkt. Asteroiden sind eine weitere Einnahmequelle.
Damit alleine zu Reichtum kommen dauert allerdings quälend lange, allerdings bietet das Spiel auch noch Missionen, die von einfachen Botendiensten bis zu Kämpfen reichen. Ein echtes Ende kennt Warpgate nicht.
Kampf
Kämpfe sind auch ein Weg, an Waren zu kommen, allerdings verärgert man damit die jeweils betroffene Fraktion - und die schickt gleich weitere Schiffe, um Rache zu üben. Bevor ein Kampf gewagt wird, empfiehlt sich ein Scan des Ziels, denn über den Sieg entscheidet nicht das Geschick, sondern Waffen- und Schildstärke.
Im Kampfbildschirm kann das eigene Raumschiff nicht frei gesteuert werden, lediglich die Waffen lassen sich auf das gewünschte Ziel ausrichten und abfeuern. Jede Waffe braucht unterschiedlich lange, bis sie einsatzbereit ist. Auch ohne selbst den Kampf zu suchen, kann der Gegner feuern. Dann hilft nur die Flucht zum nächsten Planeten oder Sprungtor.
Grafik
Die Grafik von Warpgate sieht auf Screenshots hervorragend aus, ist aber deutlich einfacher aufgebaut, als es zunächst scheint: Der bunte Hintergrund ist nur eine Bitmap-Grafik, alle Raumschiffe bewegen sich immer auf einer Ebene. Die Objekte davor werden in 3D-Grafik dargestellt.
Schnell eintönig wird die Sequenz beim Starten von einem Planeten, die überflüssig ist und immer gleich aussieht.
Missionen
Warpgate lässt sich auch relativ linear spielen, indem immer Aufträge angenommen werden. Das Missionsdesign hat jedoch seine Schwächen, denn es scheint besonders darauf ausgelegt zu sein, den Spieler immer durch mindestens zwei Warptore zu jagen, nur um diesen dann zu beauftragen, erneut in ein anderes Planetensystem zu fliegen und erst danach wieder zurück zu kommen. Viel zu entdecken gibt es in den Planetensystemen nicht, selbst die Asteroiden verharren einsam an ihren Plätzen. Elite-Veteranen dürften aber zu schätzen wissen, dass in Warpgate keine Kollisionsgefahr beim Andocken oder Landen besteht.
Fazit
Ein „Elite“ ist Warpgate nicht. Besonders enttäuschen die Kämpfe, die weder Strategie noch Geschick fordern. Die Landeanflüge könnte Freeverse straffer gestalten - wenn sich auf Planeten ohnehin nicht mehr machen lässt, als Handel treiben und Missionsbeschreibungen entgegennehmen, warum muss dann immer die gleiche Animation gezeigt werden? Anreize zur Erforschung der Planetensysteme gibt es nur wenige und statt statischer Hintergrundbilder wären dynamische besser gewesen.
Trotz all seiner Schwächen ist Warpgate kein schlechtes Spiel, besonders die offene Spielwelt, in der es dem Spieler offen steht, als friedlicher Händler zu arbeiten, oder Konflikte zu suchen, gefällt. Konkurrenz ist schon in Transporterreichweite: Galaxy on Fire 2 von Fishlabs verspricht ebenfalls Elite-ähnliches Gameplay.
Name | Warpgate |
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Version | 1.0 |
Hersteller | Freeverse |
Preis | 3.99 EUR |
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Bewertung | |
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Sowas gibt es doch schon.......Galaxy on Fire heißt es.
So sind die Spiele ja ganz ok, nur ist es recht langweilig, keine richtige Perspektive für das "Ende" des Spiels zu haben...
wo bleibt denn da der Anreiz ?
Für mich auf Dauer zu eintönig