iOS-Tennis von Sega - das hätten Optimisten nicht erwartet und Pessimisten hätten auf das Mega-Drive-"Wimbledon" gewettet. Der Name klingt wie eine Mini-Spiel-Sammlung, tatsächlich fehlen aber eben diese Mini-Spiele, für die Virtua Tennis bekannt ist. Im Trainings-Modus gibt es also keine verrückten Aufgaben oder Tennis-Bowling, ausgelassen werden sollten die Trainingseinheiten deshalb aber nicht, denn vier Steuerungsarten gibt es auszuprobieren.
Voreingestellt ist die Steuerung mit Gesten. Von alleine bewegt sich der Spieler allerdings nicht zum Ball und bei einem schnellen Spiel passiert es leicht, dass die Wischgeste zu kurz ist oder zu früh/spät kommt. Die Steuerung mit dem virtuellen Joystick erinnert hingegen an das Arcade- und Konsolen-Virtua-Tennis. An die Präzision eines echten Sticks/Joypads kommt sie nicht heran, aber es fällt mit dem Software-Joystick leichter, die Bälle platziert zu schlagen, als mit den Gesten.
50 verschiedene Spieler gibt es in Virtua Tennis, Lizenzspieler sind nicht dabei. Es können auch nicht alle ausgewählt werden, sondern nur je einer pro Spieltyp. Letzterer ist wichtig, denn Grundlinien-Spieler können zwar auch am Netz punkten, laden dort aber nicht die Leiste für den Spezialschlag auf. Letzterer muss aber auch platziert geschlagen werden, sonst wird er pariert wie jeder normale Schlag. Jedes Turnier kostet Geld, die Klasse klingelt durch Siege, Show-Matches und Sponsoren-Gelder. Es ist ein etwas unglückliches System, welches den Spieler unter Umständen zwingt, ein Turnier mehrmals zu spielen, oder mehrere Show-Matches zu absolvieren. Da machte es Virtua Tennis auf der Dreamcast besser: Nicht das Geld, sondern der Schwierigkeitsgrad bestimmter Turniere und die Eigenschaften des Tennisspielers setzten dem Spieler Grenzen.
Der Charakter in der SPT World Tour lässt sich nur minimal anpassen und diese Änderungen haben keinerlei Auswirkungen auf das Aussehen und die Spielweise. Gleich das erste Turnier ist ein Sandplatzturnier in Hamburg über zwei Gewinnsätze, ein Match ist nicht eben in zwei Minuten durchgespielt. Die Bildrate bleibt nicht durchgängig stabil (selbst auf dem neuen iPad) und Multiplayer über WiFi/Bluetooth hat mit Lags zu kämpfen.
Das Sega bei den Modi, Lizenzen und Mini-Spielen gespart hat, war angesichts der erst vor kurzem erschienenen und wesentlich teureren Vita-Version von Virtua Tennis abzusehen. Trotz aller Schwächen spielt sich Virtua Tennis aber auch auf dem iPhone/iPad sehr gut und ist eine würdige Umsetzung eines der besten Tennis-Spiele.
Name | Virtua Tennis Challenge |
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Version | 1.0 |
Hersteller | Sega |
Vorraussetzung | Erfordert iOS 4.3 oder neuer. Kompatibel mit iPhone 4, iPhone 4S, iPhone 5, iPhone 5c, iPhone 5s, iPad 2 Wi-Fi, iPad 2 Wi-Fi + 3G, iPad Wi-Fi (3. Generation), iPad Wi-Fi + Cellular (3. Generation), iPad Wi-Fi (vierte Generation), iPad Wi-Fi + Cellular (vierte Generation), iPad mini Wi-Fi, iPad mini Wi-Fi + Cellular, iPad Air, iPad Air Wi-Fi + Cellular, iPad mini mit Retina Display, iPad mini mit Retina Display Wi-Fi + Cellular, iPod touch (4. Generation) und iPod touch (5. Generation). Diese App ist für iPhone 5 optimiert. |
Preis | 3.99 EUR |
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