Sonic the Hedgehog 4: Episode II

Die Reanimation des blauen Igels hat Sega auf mehrere Teile verteilt, nun gibt es nach langer Wartezeit die zweite Episode des vierten Sonics. Diese bietet für Käufer des Vorgängers sogar Extrafunktionen - Sonic & Knuckles lässt grüßen.

Eigentlich gab es aber immer gute Sonics, nur auf den großen Konsolen missrieten einige Sonic-Spiele. Unter iOS waren aber selbst die klassischen Mega-Drive-Sonics nur ein eingeschränktes Vergnügen, portierte sie Sega doch mit Ausnahme von Sonic CD per Emulator. Sonic 4 hingegen orientiert sich zwar an den alten Sonics, bietet aber eine frische Optik, die 2D-Gameplay mit 3D-Grafiken kombiniert.

Dieses Mal ist der zweischwänzige Fuchs Tails mit dabei. Tails kann vom zweitem Spieler gesteuert, oder zu Team-Spezialbewegungen benutzt werden. An einigen Stellen sind letztere zwingend erforderlich, beispielsweise wenn Sonic über einen Abhang kommen soll. Bevorzugt macht der kleine Fuchs übrigens schlapp, kurz bevor der rettende Abhang erreicht ist - Teamwork-bedingte Bildschirmtode gab es während des Tests besonders häufig. Dies ist liegt daran, dass Tails Sonic häufig über einen Abgrund helfen muss. Diese schweren Stellen sind selten, aber frustrierend und passen nicht zum ansonsten eher moderaten Schwierigkeitsgrad.

In die Bonus-Level kommt Sonic nur, wenn er am Levelende mindestens 60 Ringe hat. Leider hat Sega diese unsinnige Regel beibehalten, die letztlich nur dazu führt, dass sich Spieler übervorsichtig durch die etwas zu lange geraten Level bewegen, um ja nicht kurz vor Ende noch die Ringe zu verlieren. Das Tempo wird auch durch die Umgebung herausgenommen, mal ist es Wasser, mal ein Sandsturm. Das es immer mal wieder Hindernisse gibt, die dem Temporausch ein Ende bereiten, gab es allerdings schon seit Sonic 1.

Erneut gibt es vier Welten, die es in der Form noch nicht in einem Mega-Drive-Sonic gab. Sie stehen nicht komplett von Anfang an zur Auswahl, zumindest eine Welt muss Sonic durchspielen, um auf zwei weitere zugreifen zu können. Ein echtes "Game Over" gibt es dabei nicht, daher ist es merkwürdig, dass selbst das weniger lineare Sonic 4 immer noch Bildschirmleben verwendet. Wer auch noch Episode 1 installiert hat, hat nicht nur offenbar genügend Platz auf dem Gerät (Episode II belegt knapp 700 MB), sondern kann mit Metal Sonic durch einige überarbeitete Level der Episode I spielen.

Episode II hat die beste Grafik von allen Sonic-Spielen unter iOS. Während sich Besitzer älterer Geräte an neuen Effekten erfreuen, bekommen Besitzer eines iPhone 4/4S und iPod touch 4G Sonic in Retina-Auflösung zu sehen.

Insgesamt plagen Sonic 4: Episode II einige der Schwächen, die Sonic-Spiele schon immer plagten (überlange, überraschungsarme Level) und die Aufteilung in Episoden bleibt merkwürdig - schneller fertig wird Sega dadurch anscheinend nicht. Im Vergleich zu Sonic CD ist Episode II weniger wirr, sowohl was die Grafik als auch die Level betrifft. Die Bonus Stage ist besser spielbar als die Ufo-Hatz von Sonic CD, dafür geht das Teamwork mit Tails auf die Nerven.

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App Infos
NameSonic the Hedgehog 4: Episode II
Version1.00
HerstellerSega
Vorraus­setzungErfordert iOS 5.0 oder neuer. Kompatibel mit iPhone, iPad und iPod touch. Diese App ist für iPhone 5 optimiert.
Preis5.49 EUR
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